Aktionen in der Stadt

 

March for Freedom from Strasbourg to Brussels 20.05.- 29.06.2014

Bus vom Kongress am 31.5.

 

Am 18.05.2014 startet der "March For Freedom" in Straßburg. Dabei werden Geflüchtete und Unterstützer_innen eine Strecke von ca. 500 km zurücklegen, in dem sie gemeinsam von Straßburg (Frankreich) nach Brüssel (Belgien) laufen. Auf dem Weg wird es zahlreiche Aktionen und internationale Grenzübertritte geben.

Direkt vom BUKO Kongress wird am 31.05.2014 ein Bus nach Perl-Schengen (auf die deutsche Seite) fahren, um am kollektiven Grenzübertritt am 01.06 teilzunehmen. Ein Bus-Ticket wird ungefähr 15-25 Euro Solipreis pro Person kosten, der Bus wird ca. 23 Uhr am 31.05.2014 losfahren, um am nächsten Morgen in Schengen anzukommen. Bei
Bedarf kann mit dem Bus am 01.06.2014 abends nach Leipzig zurückgefahren werden (eigenständige Rückfahrtsorganisation, vor allem in andere Städte) ist jedoch erwünscht. Für Menschen, die in eine andere Stadt zurück möchten, wird es eine PKW-Mitfahrzentrale geben.

Deswegen auch die Bitte an Menschen, die einen PKW zur Verfügung haben und vom BUKO aus nach Schengen zum Grenzübertritt fahren wollen: Reist mit euren PKWs an, dann können gegebenenfalls mehr Menschen mit nach Schengen fahren.

Bus-Tickets als auch eine Mitfahrzentrale für PKWs nach Schengen und zurück wird es auf dem BUKO geben.

Busanmeldungen bitte verbindlich bis zum 25.05.2014 an diese Mailadresse:
marchforfreedom_leipzig@riseup.net
PKWs, und Personen ohne PKW, die nach Schengen bzw. von dort wieder zurück in andere Städte möchten können sich unter diesem Link in einen Kalender eintragen: http://teamup.com/ks1cf90ea0e240e04b/

Weitere Infos über den 'March For Freedom', die Route und geplante Aktionen findet ihr hier: http://freedomnotfrontex.noblogs.org/

 

 

Recht auf Stadt-Demo

Am 31.5. wird es um 16.00 Uhr eine große, bunte und laute Demo durch Leipzig geben, welche die Verdrängung, anstehende Räumungen und Aufwertung in Leipzig thematisiert. Konkret geht es um den Plan der Stadt Leipzig auf dem Gelände des besetzten Wagenplatz Focke 80 grundlegende Umstrukturierungen vorzunehmen (Entsiegelung der Fläche, Abriss angeblich baufälliger Gebäude). Das ganze findet im Rahmen einer Stadtentwicklungspolitik statt, in der eine Beteiligung von "unten" immer mehr ausgeschlossen wird.
Alle BUKO-Teilnehmer_innen sind dazu eingeladen, sich an der Demo zu beteiligen.

Freiräume statt Investorenträume: Aufruf zur Demo am 31. Mai 16 Uhr Augustusplatz

Leipzig - Hypezig: 10 000 Neuankömmlinge im Jahr, Spiegelreportagen, Angeberei auf dem Kunstmarkt und obere Plätze auf Lebenswertrankings. Seit Beginn des neuen Jahrtausends boomt Leipzig und wirbt mit Weltoffenheit, Kreativität und Freiräumen. Seitdem kommen mehr und mehr Investor_innen in die Stadt und es zeigt sich wieder einmal die altbekannte Verwertungspolitik einer Stadtentwicklung, die von Politiker_innen und Stadtverwaltung betrieben wird: Wenn die Kassen sich füllen, ist es vorbei mit Vielfalt und Selbstverwaltung. Aus Aufwertung und Ausverkauf von Stadtvierteln resultieren Mieterhöhungen und die Verdrängung von dort lebenden Menschen, sowie sozialen und kulturellen Projekten. Die "Elsterwerke" in der Holbeinstraße oder die Nachbarschaftsgärten in der Josephstraße sind nur Beispiele wie gewachsene Strukturen durch Verkauf, Sanierung und Bebauung von Frei-flächen, Wohn- und Lebensräumen zerstört werden.

Auch der Wagenplatz Focke80 ist von der derzeitigen Stadtentwicklung betroffen: das Liegenschaftsamt plant den Abriss von Gebäuden und die Entsiegelung des Geländes. Wie die weitere Nutzung durch die Bewohner_innen aussehen kann, ist noch unklar.

Was uns nervt ist, dass öffentliche Räume nach ihrem größtmöglichen Nutzen für Regelkon-formität und kapitalistische Verwertungslogik gestaltet werden. Personen und Verhaltensweisen, die nicht gewünscht sind, werden herausgeekelt. Die gezielte Kontrolle und Verdrängung von Menschen macht sich nicht nur durch den Aus-verkauf der Stadt bemerkbar: Unangemeldetes Amüsieren in öffentlichen Räumen wird mit Repression geahndet, Veranstaltungsorte werden mit Auflagen zugeschüttet, permanente Kameraüberwachung auf Plätzen, die Ernennung von Stadtvierteln zu Gefahrengebieten und eine damit verbundene verstärkte Polizeipräsenz.

Darüber hinaus zeigt sich die politisch initiierte rassistische Dimension der Verdrängung und Kriminalisierung von Menschen, die nicht ins deutsche Bild passen. Dies wird besonders deutlich bei der Diskussion um die Bereitstellung von neuen Asylunter-künften und den damit verbundenen engstirnigen Argumenten wie Asylmissbrauch, Kriminalität und Immobilienwertverlust.

Wir fordern eine unkommerzielle und solidarische Gestaltung aller Lebensbereiche. Damit meinen wir eine aktive Mitbestimmung, in der wir mit unseren Bedürfnissen und Ansichten Raum finden und nicht vor fertige Ergebnisse gestellt werden. Wir haben keinen Bock mehr auf Schließung von Projekten, die durch Sachzwänge begründet wird, während gleichzeitig Milliarden für Prestigeobjekte rausgehauen werden. Es geht nicht nur um den Erhalt bestehender Projekte, sondern um die Etablierung und Anerkennung neuer solidarischer und offener Räume für alle. Es wird höchste Zeit, dass wir uns den Raum nehmen, den wir wollen und brauchen.

Also kommt am 31.Mai um 16:00 Uhr auf den Augustplatz. Bringt eure selbstgebastelten Bauwägen, Spekulant_innen Kostüme und eure Nachbar_innen mit. Wir wollen zusammen in einer bunten und kreativen Aktion durch die Innenstadt ziehen und unser Recht auf Stadt einfordern. Lasst euch was einfallen, um eure Kritik zu formulieren.

Für eine Stadt für Alle!

 

Stadtrundgänge

"Gentrifiziergang" 

Beginn: Sonntag, 11 Uhr

Ende: gegen 13 Uhr

Treffpunkt: Karl-Heine-Brücke

zwischen den Haltestellen Karl-Heine-Str./Merseburger Str. und Karl-Heine-Str/Gießerstr. der Linie 14.

Anschließend: Open-Air-Brunch

Kontakt: 0163-6746634 

Hippe Einkaufsmeile, besetzter Wagenplatz (prekär), Umsonstladen, Bauspielplatz, Hausprojekt, Hausprojekt, Hausprojekt (Mietshäuser Syndikat), gescheitertes Hausprojekt (Eigentumsfrage), Flüchtlingswohnheim, Luxus-Hütte, Autonomes Zentrum, Turbinenwerk, Industriebrache (Backstein), noch 'n Wagenplatz, ...

In Plagwitz bekommt man auf 1,3 km eine Menge zu sehen. Auf diejenigen, die durchhalten, wartet ein Brunch auf dem Wagenplatz KarlHelga.