Neoliberale Krisenbewältigung und soziale Kämpfe an der "europäischen Peripherie"

BUKO-Tagesseminar, Berlin, 10.3., Haus der Demokratie

Ein Krisengipfel jagt den nächsten. Hunderte Milliarden Euro werden in so genannte Rettungsschirme gepumpt, um verschuldete Staaten & Banken vor dem Kollaps zu retten. Dies geht einher mit radikalen Sozialkürzungen und dem Ausverkauf öffentlicher Güter. In Europa zeigt sich die gegenwärtige Krise des Kapitalismus am deutlichsten an der südlichen Peripherie. Die durch die Europäische Union und den IWF vorgegebene "Krisenbewältigung" erzeugt hier weiterhin deutlichen Widerstand. Während sich in Deutschland bislang keine größeren Proteste oder Streiks abzeichnen, gehen in Griechenland, Portugal und Spanien immer wieder zehntausende Menschen auf die Straße, um gegen die neoliberale "Krisenpolitik" der EU-Troika zu protestieren.

Im Seminar nehmen wir die sozial-politische Situation in Portugal und Griechenland in den Blick. Darüber hinaus beschäftigt uns die Frage: Wie wirkt sich die Euro-Krise auf die Länder des globalen Südens aus, die unter keinen Rettungsschirm genommen werden, sondern direkt mit den Auswirkungen des EU-Protektionismus konfrontiert sind? Wie können die verschiedenen Kämpfe gebündelt werden, um gemeinsam gegen Armut & Sozialkürzungen vorzugehen?

Mit Inputs von: Ismail Küpeli: Sozialproteste in Portugal;

Katerina Mesimeri: Zur Krisensituation in Griechenland;

NN: Auswirkungen der EU-Außenwirtschaftspolitik auf die Länder des globalen Südens

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Organisatorisches

Das Seminar ist ein Kooperationsseminar mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung (rls). Anmeldung (auch kurzfristig): mail(at)buko.info; Teilnahme: Gegen Spende.

Seminarort: Haus der Demokratie, Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin; Anfahrt: http://www.hausderdemokratie.de/artikel/kontakt.php4

Zeitlicher Rahmen: 10- ca. 17 Uhr, inkl. Pausen. Im Anschluss ist ein gemeinsames Abendessen vorgesehen, für alle, die Zeit und Lust haben.

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