DER SÜDEN WIDERSTEHT! KARAWANE UND INTERNATIONALES TREFFEN 2023

Mexiko, 25.04.-07.05.2023

Die organisierten Pueblos des Süd-Südosten Mexikos rufen auf um gegen das verbundene Mega-Projekt »TREN MAYA – INTEROZEANISCHER KORRIDOR« und die anderen Mega-Projekte des Todes, die die Regierung der 4T durchsetzen möchte, Widerstand zu leisten. Vom 25. April – 5. Mai 2023 soll eine Karawane stattfinden und anschliessend ein Internationales Treffen abgehalten werden. Hier die übersetzten Aufrufe.

Dank der Übersetzung durch das YaBasta-Netzwerk dokumentieren wir hier die deutschen Fassung des zweiten Aufrufs der Koordinierungs- und Organisierungskommission Der Süden widersteht! aus Mexiko.

Zweiter Aufruf zu Karawane und Internationales Treffen 2023: Der Süden widersteht!

 

16. Dezember 2022.

An die Pueblos in Widerstand und Rebellion im Süd-Südosten Mexikos.

An die mexikoweiten und internationalen Organisationen im Kampf von unten und links.

An die Menschenrechtsorganisationen der Welt.

An die freien, alternativen Medien – oder wie auch immer sie sich nennen.

 

Nachdem wir uns versammelt und miteinander gesprochen haben über die mit uns geteilten Treffen, Aktivitäten und Dialoge während der Karawane durch/für den Globalen Süden (31. August bis 7. Oktober 2022) in den verschiedenen Geografien des Slumil K‘ajxemk‘opdes Aufrührerischen Landes, wie das Andere Europa neu benannt wurde – möchten wir allen Organisationen, Kollektiven und Personen danken, die diese Rundreise möglich gemacht haben und denjenigen empfingen, der delegiert wurde, um sich auszutauschen, zuzuhören und Euch in Euren Gebieten, Kämpfen, Widerständen und kollektiven Räumen zu begleiten. Danke, Compas.

 

Anknüpfend an das mit uns Geteilte; reflektierend; Netzwerke des Widerstands, der Rebellion und der Autonomie webend – hin zu Karawane und Internationales Treffen 2023: Der Süden widersteht! – sagen wir Euch folgendes:

 

Compas, die Geschichten unserer Landgebiete, die von den Siegern geschrieben und erzählt wurden, sind nicht so sehr unterschiedlich: Wir sind Teil des Disputs zwischen den Herrschenden gewesen, deren Streben es war, die größtmögliche Anzahl an Gebieten für ihre Ausbeutung und Ausplünderung der Natur- und Kulturgüter zu kontrollieren. Dies ging einher mit tiefen Kolonialisierungsprozessen, die in einigen Fällen bekannte und bisher unbekannte große Ethnozide bedeutet haben. Jedoch: Hier sind wir, leisten Widerstand, indem wir Erinnerung und Gedenken herstellen und gegen das Vergessen kämpfen, um somit unsere Geschichten, unsere Wurzeln, unsere Gebiete, Kulturen und Leben wieder zu erlangen.

 

Mit der kapitalistischen Industrialisierung und den technologischen Fortschritten baute sich die erste Welt auf und stützte sich darin auf Blut und die Genozide an den indigenen Pueblos und den Pueblos mit afrikanischen Wurzeln. Sie wurden versklavt, massakriert, beraubt, vergewaltigt und gewaltsam gezwungen, ihre Landgebiete zu verlassen – um möglich zu machen, dass Regierungen und Konquistadoren all das kommerzialisieren, dem sie einen Preis geben konnten. Dies setzen heute die Unternehmen fort. Durch Kriege zwischen Ländern und das Aufzwingen von Grenzen, die uns Pueblos trennen, wurden tiefgehende geopolitische Ordnungen geschaffen.

 

Der Krieg – nicht nur der Krieg zwischen Ländern sondern der Krieg gegen die Pueblos, gegen die indigenen Pueblos, die Gewerkschaften, die Studierenden, die Frauen, die Personen sexueller Diversität u.a., wie auch der Krieg zwischen den Kartellen des organisierten Verbrechens, der uns in der gesamten Gesellschaft trifft – wurde zum perfekten Vorwand, um in einigen gesellschaftlichen Sektoren den Faschismus zu verinnerlichen: Dort bedeutet unterschiedlich zu sein, Feind zu sein.

Wir sehen den unendlichen Konflikt im so genannten Mittleren Osten – gegen die palästinensischen, kurdischen, armenischen und viele andere Pueblos, die massakriert und vergessen wurden. Die Sensationalisierung des Krieges zwischen Russland und der Ukraine verbirgt hunderte von anderen Konflikten, die die internationale Gemeinschaft nicht interessieren, weil jene sie nicht direkt treffen. In den Ländern werden die tiefen Konflikte um die Verteilung von sozialen und natürlichen, von den ökonomische und politischen Eliten in Beschlag genommenen Gütern unsichtbar gemacht. Währenddessen werden dem Gros der proletarischen, bäuerlichen, studentischen, migrantischen Bevölkerungen das Recht auf ein würdiges Leben negiert. Die historischen Forderungen tausender Pueblos haben sich zu einer einzigen Stimme der prekarisierten Menschheit gewandelt, die fortfährt den Zugang zu Energie, Wasser, Land, Ernährung, Bildung, Gesundheit, Arbeit, Wohnen, Gerechtigkeit, Demokratie und Frieden zu durchdenken und zu fordern. Die Klimakrise, selbst provoziert vom kapitalistisch-patriarchalen und kolonialen System, hat heftige soziale, ökonomische und regionale Auswirkungen: schwere Überschwemmungen in Pakistan; schlimme Dürren in aller Welt, die in diesem Jahr den Verlust von Millionen an Tonnen Ernte erzeugten; immer stärkere Hurrikans; verheerende Brände wie in Australien und eine Reihe von klimatischen und ökosystemischen Anomalien, die die Erlangung der [oben genannten] Forderungen gefährden und das Leben, wie wir es kennen, mit Auslöschung bedrohen.

 

Die Energie-Wende ist bereits im Gange zum Nutzen der großen Kapitale und der Regierenden, die 27 Versammlungen umsetzten, um sich den energetischen Kuchen zu teilen. Angesichts der durch den Krieg in der Ukraine provozierten Energie-Krise in Europa sowie dem Versprechen die Energie-Kosten [für die Bevölkerung] zu senken, wurden große Kohlenbergbau-Projekte und fossile Verbrennungsanlagen reaktiviert. Es wird der Bau von neuen AKWs als grüne Lösung geplant, sowie die Errichtung von Windkraft- und Solarprojekten im Meer und zu Lande, weiteren Hochspannungsleitungen, Gas- und Erdölpipelines zwischen Ländern und Kontinenten. Dazu kommen eine Reihe von Hochgeschwindigkeitszug- und Tiefhäfen-Projekte – für Tourismus und Warentransport. All das in Händen des internationalen Unternehmenskapitals. Sie schaffen Energie-, Industrie-, Handels- und Militärkorridore zwischen denen, die sich als Globaler Norden neu organisieren. Mit der Umsetzung, dem Aufzwingen solcher Korridore in Ländern des Globalen Südens – vor allem in Afrika und Amerika – schaffen sie ihre transozeanische(n) Verbindung(en).

 

Wir müssen den geistigen und materiellen Verursachern dieser planetarischen Verwüstung Namen und Gesicht geben; Länder, Unternehmen, Abkommen, Pakte und Allianzen auflisten, kartografieren und analysieren. Wir kennen jene als den Globalen Norden – der sich formiert vor allem aus dem G7-Bündnis mit seinem Hauptfinquero, den USA – und ihrem wichtigsten asiatischen Verbündeten Japan, ihren wichtigsten militärischen Grenzen in Europa, mit Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Italien an der Spitze, ihrem unterwürfigen Nachbarn Kanada, den Verbündeten im Mittleren Osten sowie der Europäischen Union, der NATO, der WTO usw. Und dann gibt es da noch den anderen Block, mit China an der Spitze des Neokolonialismus, mit Russland und anderen mehr. Viele Namen, viele Zusammenkünfte und dasselbe Ziel: Geld und Macht.

 

So wie es viel Süden im Norden gibt, gibt es viel Norden im Süden – und alle, die wir gegen den Globalen Norden kämpfen, stehen wir aufrecht im Süden, der widersteht. So wie sie sich zusammentun, um Tod und Zerstörung zu verabreden, ist es notwendig und unerlässlich, dass wir uns treffen, um Widerstand, Kampf, Alternativen und Autonomie zu schaffen. Es ist Zeit, all unsere Stimmen zu hören, Aktionen des Widerstands und der Rebellion zu teilen und zu überlegen. Während die Mächtigen sich um die Herrschaft der Welt streiten, erleiden wir* von unten die Konsequenzen ihrer politischen, ökonomischen, militärischen Kriege. Jedoch auch das: Während die von oben zerstören, bauen wir von unten neu auf.

 

Wegen all dem zuvor gesagten, bestätigen wir, dass wir darin fortfahren, Karawane und Internationales Treffen 2023: Der Süden widersteht! weiter vorzubereiten. Die Karawane wird am 25. April 2023 von der Küste in Chiapas losgehen; sie wird den Isthmus von Tehuantepec vom Süden zum Norden durchlaufen, um sich auf der Halbinsel Yucatán fortzusetzen; sie wird enden mit einem Treffen aller Organisationen, die an den verschiedenen Veranstaltungen während der Rundreise teilgenommen haben – am 5. Mai 2023 im CIDECI/ Caracol Jacinto Canek in San Cristóbal de las Casas, Chiapas. Am 6. und 7. Mai 2023 wird dort das Internationale Treffen 2023: Der Süden widersteht! stattfinden.

 

Wir laden alle Organisationen von unten und links, mit Präsenz in Chiapas, der Isthmus-Region, in Tabasco und auf der Halbinsel Yucatán, dazu ein, sich via elsurresiste(at)riseup.net in Verbindung zu setzen, um sich den geplanten Veranstaltungen während der Rundreise anschließen zu können.

 

Wir laden alle mexikoweiten und internationalen Organisationen ein, sich für ihre Teilnahme am Internationalen Treffen am 6. und 7. Mai 2023 vorzubereiten.

 

Wir laden dazu ein, sich folgenden Kommissionen anzuschließen:

KOMMUNIKATION: Wir laden die freien, alternativen, unabhängigen Medien – oder wie auch immer sie sich nennen mögen – in Mexiko und den verschiedenen Kontinenten ein, Teil der Equipe zu sein und dort Kommunikationsstrategien aufzubauen.

 

BEOBACHTUNG: Wir laden die mexikoweiten und internationalen Menschenrechtsorganisationen und -zentren ein, Teil der Beobachtungs- und Begleitungsequipe zu sein.

 

FORSCHUNG/UNTERSUCHUNG: Wir laden die akademische Gemeinschaft von unten und links ein – Forscher*innen, Professor*innen und Studierende – sich der Equipe für Gutachten, Kartographie und partizipative Forschung anzuschließen.

 

Diese Kommissionen werden von Mitgliedern der aufrufenden Organisationen koordiniert. Für mehr Informationen oder um sich einer der Kommissionen anzuschließen, eine Mail schreiben an: elsurresiste(at)riseup.net – im Betreff bitte den Namen der Kommission setzen, an der teilgenommen werden möchte.

 

Darüber hinaus rufen wir alle Organisationen, Gemeinschaften, Bewegungen, Kollektive und solidarischen Menschen dazu auf, sich an der globalen Spendenkampagne zu beteiligen, indem sie Foren, Diskussionen, Austausch, Festivals, Tanzveranstaltungen, Sammlungen, Tombolas organisieren, den Hut herumgehen lassen, Lassos werfen, T-Shirts, Poster, Aufkleber drucken und verkaufen und alles Mögliche tun, um damit die kollektive Finanzierung dieser Aktivitäten des nächsten Jahres unterstützen zu können.

 

Name der Kontoinhaber*in: Centro de Derechos Humanos Digna Ochoa AC

Nummer der Zweigstelle: 7006

Bank-Adresse: Suc. 324. Avenida Hidalgo 137. Colonia Centro. Tonala, Chiapas.

Postleitzahl: 30500

Kontonummer: 859963

Interbank-Code: 002135700608599636

SWIFT-Code: BNMXMXMMXXX

Banco Nacional de México SA - BANAMEX

 

Für jegliche Information bitte in Verbindung setzen mit: elsurresiste(at)riseup.net

 

Aus verschiedenen Winkeln des Süd-Südosten Mexikos:

Koordinierungs- und Organisierungskommission Der Süden widersteht!

Congreso Nacional Indígena (CNI) – Indigener Regierungsrat (CIG).

 

UNSER KAMPF IST FÜR DAS LEBEN!

ES LEBE DAS ERBLÜHEN UNSERER PUEBLOS!

DER SÜDEN WIDERSTEHT!

 

Quelle:

http://www.congresonacionalindigena.org/2022/12/16/segunda-llamada-a-la-caravana-y-encuentro-internacional-el-sur-resiste-2023/

Übersetzung: YaBasta-Netzwerk

 

 

 

ERSTES KOMMUNIQUÉ – AUFRUF ZU

KARAWANE UND INTERNATIONALEM TREFFEN 2023: DER SÜDEN WIDERSTEHT!

 

26. September 2022.

 

Karawane: 25. April – 5. Mai 2023 (Gebiet des Süd-Südosten Mexikos)

Internationales Treffen: 6. und 7. Mai 2023

(CIDECI/ Caracol Jacinto Canek, San Cristóbal de las Casas, Chiapas)

 

An den Pueblo in Widerstand und Rebellion im Süd-Südosten Mexikos

An die mexikoweiten und internationalen Organisationen im Kampf von unten und links

An die Menschenrechtsorganisationen der Welt

An die freien, alternativen Medien, oder wie auch immer sie heißen mögen

 

Wir von unten und links organisierten Pueblos des Süd-Südosten Mexikos rufen zu einer vielfältigen, umfassenden Mobilisierung auf – um gegen das verbundene Mega-Projekt »TREN MAYA – INTEROZEANISCHER KORRIDOR« und die anderen Mega-Projekte des Todes, die die Regierung der 4T durchsetzen möchte, Widerstand zu leisten. So haben wir es, die wir die erste Karawane bildeten, welche im vergangenen August durchgeführt wurde, bestätigt. Teilnahmen dort Compañer@s der Asamblea de los Pueblos Indígenas del Istmo en Defensa de la Tierra y del Territorio (APIIDTT), der Internationalistischen Vereinigung Ya Basta! Êdî Bese! der Sozialen Zentren im Nordosten Italiens und der indigenen Organisationen, die wir diese Rundreise empfangen und miteinander geteilt haben.

 

Derart sieht es aus: Alle Regierungsebenen und politischen Parteien treiben zum Nutzen der Großunternehmen und im Bündnis mit dem organisierten Verbrechen – unter der Rhetorik von »nationaler Sicherheit, öffentlichem Interesse, Fortschritt und Kampf der Armut« – eine neue Etappe von Kolonialisierung voran. Diese geht weit über Eisenbahnverbindungen, Straßen und andere Infrastrukturmaßnahmen hinaus, die bereits gegenwärtig große Zerstörungen von Umwelt, Gesellschaft und Kultur erzeugt haben. Den neuen Konquistadoren der Kapitalgesellschaften werden die Naturgüter und Gebiete des Süd-Südosten Mexikos für Freihandel und Realisierung von Energie-, Tourismus-, Weltmarktfabrik-, Handels- und Militär-Projekten angeboten. Dies [alles] würde einen Logistik-Landkorridor und eine neue geopolitische Grenze schaffen, die die Gebiete Zentralamerikas gleichzeitig neu ordnen und die Migration in Richtung USA kontrollieren würden. Das Ziel zeigt sich klar: Eine Mauer aus Weltmarktfabriken [Maquiladoras] zu errichten, die die Migration hauptsächlich von Leuten aus Zentralamerika aufhalten soll. Jene sollen als billige Arbeitskraft – in Neo-Sklaverei – vernutzt werden – innerhalb eines Finanzparadieses ohne Steuern und Abgaben und ohne Verwarnungen wegen Menschenrechtsverletzungen. All das wird gesteuert durch die USA und ihre Handelsalliierten aus dem Globalen Norden.

 

Diese neoliberale kapitalistische Wirtschaftspolitik der [aktuellen] »sozialdemokratischen« Regierung der 4T [»4. Transformation«] verstärkt die von vorherigen Präsidentschaften bereits durch Massentourismus, Massentierzucht, Monokulturen, Windparks, Solaranlagen, Staudämme, Ausbeutung, Transport und Verarbeitung von Kohlenwasserstoffen erzeugten Schäden. Dies im weltweiten Kontext einer Klima-Krise, die zu diesem Zeitpunkt verschiedene Gebiete direkt trifft und in der eine Versorgungskrise von Wasser, Nahrungsmitteln und Energie sowie Spannungen durch bewaffnete Konflikte losgetreten werden.

 

Unterdessen erleidet die Bevölkerung die verschärfte Präsenz der Kartelle des organisierten Verbrechens und die Militarisierung der Region, welche eine Zunahme an Drohungen und Erpressungen, an gewaltsamen Verschwunden machen, Morden, Feminiziden und allgemeiner geschlechtsspezifischer Gewalt hervorruft. Darin wird die Repression gegen Comunidades, die Gemeinschaften und Organisationen, gegen Land- und Menschenrechtsverteidiger*innen, wie auch Journalist*innen und allen, die die Stimme erheben und für das Leben kämpfen, zur Normalität gemacht.

 

Und all das wird durchgeführt – unter dem Argument der »nationalen Sicherheit« und »von öffentlichem Interesse« – durch einen [Präsidenten-]Erlass diktatorischen und faschistischen Charakters (22/11/2021 DOF – Offizielles Anzeigeblatt der mexikanischen Regierung). Mit ihm werden die in der mexikanischen Verfassung, in den internationalen Vereinbarungen und Verträgen ausgeführten Menschenrechte der Mexikaner*innen – im besonderen das Recht auf freie Selbstbestimmung und Autonomie als indigene Pueblos – verletzt. Land-, Arbeits- und Bildungsrechte, die sich die mexikanische Bevölkerung im letzten Jahrhundert durch ihren Kampf erobert hat, werden damit zurückgenommen.

 

Diese Analyse und Reflexion wurde ausgearbeitet während der Rundreise durch den Süd-Südosten Mexikos, wo wir uns mit historischen Kämpfen, aktuellen Widerständen und dissidenten Rebellionen trafen und uns austauschten; jedoch auch unsere Prozesse der Autonomie, des Aufbaus von Alternativen, sowie unsere Wiedererlangung und Schaffung von kollektiver Identität und Erinnerung, die uns als indigene Pueblos würdigen, anerkannten.

 

Nachdem wir mit den Organisationen, die wir während der ersten Karawane Gastgebende waren und mit dem Congreso Nacional Indígena (CNI) gesprochen haben, schließen wir uns dem Vorschlag an, zur Karawane (25. April – 5. Mai 2023) und zum Internationalen Treffen (6. und 7. Mai 2023) »DER SÜDEN WIDERSTEHT« aufzurufen. Mit dem Ziel, die indigenen Kämpfe, die Landkämpfe, die Kämpfe für die Umwelt und die Kämpfe von Studierenden, die gewerkschaftlichen und feministischen Kämpfe und all die anderen Kämpfe von unten und links zu verbinden – um gemeinsam sehr konkrete Widerstandsstrategien gegen das zusammenhängende Projekt »TREN MAYA – INTEROZEANISCHER KORRIDOR« und alle anderen Projekte des Todes zu entwerfen.

 

Deshalb treffen wir uns gegenwärtig und führen eine Karawane für/durch/wegen dem Globalen Süden im rebellischen Europa durch – währenddessen wir informieren, uns austauschen, Kämpfe, Widerstände, Rebellionen, Autonomien und Alternativen kennenlernen und einladen, daran teilzunehmen – um Realitäten zu verbinden und den globalen Kampf von unten aufzubauen. Alle, die wir gegen den Globalen Norden kämpfen, stehen wir im Süden, der widersteht. Dies ist grundlegend zu verstehen, um uns aus der Diversität heraus und angesichts der Widrigkeit, des Unglücks miteinander zu verbinden. Es gibt mehr Dinge, die uns verbinden als die uns trennen – angesichts der sozialen Risse sind wir die Adern, die uns verbinden.

 

Wir laden alle dazu ein, sich dieser Initiative anzuschließen und aufmerksam zu sein bezüglich der folgenden Kommuniqués.

Für jegliche Information setzt euch per Mail in Verbindung mit: elsurresiste(at)riseup.net

 

UNSER KAMPF IST FÜR DAS LEBEN!

ES LEBE DAS BLÜHEN DER PUEBLOS!

DER SÜDEN WIDERSTEHT!

 

 

Quelle: http://www.congresonacionalindigena.org/2022/09/26/comunicado-primera-llamada-a-la-caravana-y-encuentro-internacional-el-sur-resiste-2023/