BUKO Spendenkampagne gestartet

18.12.2022

Auch dieses Jahr starten wir wieder eine Spendenkampagne um das Weiterbestehen der BUKO zu sichern. Jeder Euro hilft uns auch im nächsten Jahr internationalistische Arbeit zu leisten.

Seit mehr als 40 Jahren organisiert die BUKO radikale Kritik an gesellschaftlichen Verhältnissen, in internationaler Solidarität und gemeinsam mit sozialen Bewegungen weltweit.

30.000 Euro benötigen wir, um die BUKO auch weiterhin arbeitsfähig zu halten.

Nur mit euren Spenden kann es weiter gehen. In den Pandemiejahren sind die Mitgliedsbeiträge und Spenden weniger geworden, auch viele von euch müssen inzwischen stärker aufs Geld achten. Umso wichtiger wird die Spendenkampagne für die BUKO-Aktivitäten.

 

2022 gab es anlässlich des G7-Gipfels im bayrischen Elmau die Idee, wieder eine Rundreise mit internationalen Aktivist*innen zu machen, inspiriert von der “Transnationalen Mobi-Tour für Bewegungsfreiheit, Autonomie und Gutes Leben statt G7“ die 2015 auf dem BUKO37-Kongress in Münster startete. Letztendlich konnte die sehr kurzfristig angesetzte Rundreise „Für das Leben statt G7“ 2022 stattfinden, weil die BUKO sich ebenso kurzfristig in die Organisation der Finanzierung des Projektes geworfen hatte. Trotz des enormen Zeitdrucks gelang es der engagierten Vorbereitungsgruppe, bundesweit mehr als 20 Rundreiseorte im Vorfeld der Gipfelproteste zu organisieren, so konnten rund 2.000 Menschen die Veranstaltungen mit Aktivist*innen aus dem globalen Süden besuchen. Es gab zahlreiche Vernetzungstreffen. Wir sind gespannt welche Folgeprojekte noch entstehen werden. Möglich wird das nur mit unserem haupt- und ehrenamtlich besetztem Büro, dass durch Spenden und Mitgliedsbeiträge finanziert wird.

 

In diesem Jahr gab es wieder einige bundesweite BUKO-Treffen, die wir inzwischen als Präsenztreffen mit Möglichkeit zur Onlineteilnahme (Hybridveranstaltungen) organisieren. Hier können wir sicher noch einiges verbessern, aber es zeigt sich schon, dass diese Mischformen für einige von euch durchaus Vorteile mit sich bringen. Dass es bei den allgegenwärtigen Krisen einiges zu diskutieren gab, dürfte niemanden überraschen. Ihr kennt das Elend ja auch gut und lang genug.

Klar ist, Internationalismus ist nötiger denn je. Aber wie kann und soll Internationalismus heute aussehen?

Hier können und wollen wir keine einfachen Antworten geben. Aber die BUKO war schon immer ein Ort, um zu diskutieren, was Internationalismus bedeutet. Diese Diskussion werden wir 2023 konkret wieder aufnehmen. Gerade formiert sich eine BUKO-Arbeitsgruppe die, ausgehend von den alten Analysen und Positionspapieren der BUKO, eine Neuauflage der Internationalismus-Seminare formuliert. (Wenn ihr Interesse habt in die Diskussion mit einzusteigen, schreibt einfach an martin@buko.info)

 

Schon Anfang 2023 starten wir zudem eine Online-Seminarreihe zu aktuellen Konflikten - jenseits des Kriegs in der Ukraine. Nachdem wir uns inzwischen ganz gut an Online-Veranstaltungen gewöhnt haben, wollen wir dieses Format vor allem nutzen, um mit Aktivist*innen aus dem Globalen Süden direkt in Austausch zu kommen. Rojava sieht sich zu seinem 10-jährigen Bestehen aktuell heftigen Angriffen des türkischen ausgesetzt. Die Energiekrise führt zum Rückgriff auf Kohleverstromung mit gravierenden Folgen für die indigenen Bevölkerungen in Abbauländer der Steinkohle wie Kolumbien. In Mexiko wird der trein maya mit Unterstützung der Deutschen Bahn weiter vorangetrieben. In Honduras werden indigene Gemeinden für Tourismusprojekte vertrieben. Die Repression gegen die aktuelle Revolte im Iran kostet täglich Menschenleben. Um zu erfahren, wie es wirklich vor Ort aussieht, laden wir Aktivist*nnen aus den jeweiligen Ländern ein, damit sie in unseren Veranstaltungen in der ersten Jahreshälfte 2023 berichten und wir gemeinsam diskutieren können.

 

Die BUKO-Arbeitsschwerpunkte Digitalisierung und Gesellschaftliche Naturverhältnisse sind weiterhin aktiv. Und eine Arbeitsgruppe ist weiterhin dran, die Vernetzung mit dem internationalen Netzwerk global tapestry of alternatives voranzutreiben.

 

Besonders freuen wir uns, dass wir 2023 den Vorbereitungsprozess für den 40. BUKO-Kongress starten. Haltet euch den 23. April frei, denn an diesem Tag laden wir zu einem Auftakttreffen nach Hamburg ein, um gemeinsam zu diskutieren wie der nächste BUKO-Kongress aussehen soll und wie wir den Prozess dahin organisieren wollen. Je mehr Gesichter dabei sind, ob alt ob neu, desto besser und schöner.

 

Ihr seht also, dass wir einiges vorhaben und an dieser Stelle wollen wir euch ausdrücklich das „wir“ anbieten. Denn die BUKO ist immer das, was wir alle gemeinsam daraus machen. Geld ist dabei nie ein Ausschlusskriterium. Nehmt an den Prozessen teil, besucht die Veranstaltungen und spendet für die BUKO, wenn es eure finanziellen Möglichkeiten zulassen. Egal ob per Dauerauftrag oder als Einzelspende, jede Summe hilft. Und wenn ihr selber nicht spenden könnt, fallen euch vielleicht andere Menschen ein, die noch ein paar Euro entbehren können.

 

Spenden könnt ihr entweder über unsere Spendenkampagne auf betterplace:

https://betterplace.org/p116880

 

Oder ihr nutzt direkt das Spendenkonto unseres gemeinnützigen Trägervereins:

https://www.buko-braucht-kohle.de/aufruf

VzF e.V.
Evangelische Bank
IBAN DE82 5206 0410 0006 4221 60
BIC GENODEF1EK1

Bis 200€ ist der Einzahlungsbeleg direkt als Spendenbescheinigung gültig ist, aber wir stellen euch natürlich auch gerne eine Spendenbescheinigung aus. Gebt dann bitte im Betreff der Überweisung eure Adresse an.

 

Radikal global ins neue Jahr, denn Internationalismus ist nötiger denn je!