Workshops
Privatisierung/�konomisierung
Einf�hrung �konomisierung/Privatisierung
An vielen der heutigen Reformen in den Bereichen Schule, Universit�t, Gesundheitswesen, soziale Sicherungssysteme, Militarisierung und anderswo ist die Bertelsmann-Stiftung an ma�geblicher Stelle beteiligt - nicht nur als Lobbyist, sondern als Politikberater auf h�chster Ebene. So unterschiedlich die Bereiche sind, die hier von oben reformiert werden, so liegt ihnen ein allgemeiner Grundgedanke zugrunde, der unter den Stichw�rtern Privatisierung und �konomisierung gefasst werden kann. �konomisierung einer Institution zielt darauf ab, diese ganz auf betriebswirtschaftliche Rentabilit�t auszurichten. Arbeitsbedingungen, Ziele und Methoden und Organisationsstrukturen werden dabei neu definiert und gestaltet, nach dem Vorbild eines kapitalistischen Unternehmens. So wird Rentabilit�t zum obersten Ziel, gerade auch in Institutionen, die bisher in erster Linie ganz anderen Zielen verpflichtet waren: etwa einem Bildungsauftrag oder der Gesundheitsversorgung.
�konomisierung schafft die Voraussetzungen f�r Privatisierung. Aber nicht immer geht es darum. �konomisierung ist ein Zweck f�r sich, sie dient dazu, neue Formen von Herrschaft und Kontrolle einzuf�hren.
Diese Veranstaltung bietet eine Einf�hrung zu den Veranstaltungen zum Thema Bertelsmann.
Ein Text zur Einf�hrung: http://www.anti-bertelsmann.de/2005/privatisierung-klausenitzer.pdf
Freitag, 17-19:00 h
AG du bist bertelsmann Bremen/Hamburg
Privatisierung in Entenhausen � Wer ist daf�r, wer ist dagegen, und wie versagt die Linke?
In K�mpfen gegen Privatisierungen spielt die radikale Linke im Normalfall eine marginale Rolle. Sie ist in der Regel mit einer Vielzahl von Interessensgruppen konfrontiert, die sehr verschiedene Positionen vertreten. Das reicht von den angenommenen Ursachen von Privatisierung �ber Alternativkonzepte bis zu den vorgeschlagenen Gegenma�nahmen und -aktivit�ten. Mit vielen der von PrivatisierungskritikerInnen ge�u�erten Vorstellungen kann sich eine Linke nicht anfreunden - man denke etwa an einen allzu positiven Bezug auf den Staat oder die Beschw�rung des Standorts.
Ausgehend von einer Beispielprivatisierung wollen wir eine Reihe typischer Positionen gemeinsam mit Euch durchspielen und anschlie�end diskutieren, wie eine linke Positionierung dazu aussehen k�nnte, die einerseits die eigene Handlungsf�higkeit nicht durch ein zu gro�es Distanzierungsbed�rfnis einschr�nkt, zugleich aber auch nicht zugunsten der B�ndnisf�higkeit faule Kompromisse eingeht.
ig3o Leipzig: http://ig3o.fateback.com
Freitag, 15-18:00 h
ig3o
nichts ist unm�glich: Voraussetzungen und M�glichkeiten von sozialem Widerstand gegen die Bertelsmannisierung
Widerstand
Die tiefgreifenden Umstrukturierungen in Schule, Universit�t und Gesundheitsbereich haben einen inneren Zusammenhang. Die Verschlechterungen der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Besch�ftigten, Sch�lerInnen, Studierenden und Kranken sind unter anderem auf die Initiativen und Aktivit�ten der Bertelsmann-Stiftung zur�ckzuf�hren. Umstrukturiert wird durch Privatisierung, Studiengeb�hren, Ranking, Akkreditierung, Stellenabbau, Arbeitsverdichtung und Lohnsenkungen. Wie wehren sich Studierende, LehrerInnen und Besch�ftigte im Krankenhaus dagegen?
Text zur Vorbereitung: http://www.anti-bertelsmann.de/2007/bertelsmannisierung.pdf
Sonntag, 10-11:30 h
AG Du bist Bertelsmann Bremen/ Hamburg
Hochschulreformen und die Rolle des CHE- Centrum f�r Hochschulentwicklung der Bertelsmannstiftung

Bildung
"In der Politik gilt aktuell f�r alle Lebensbereiche: die ""unsichtbare Hand des Marktes"" regelt alles. Bildungspolitik ist dabei keine Ausnahme. Als Denkfabrik f�r die Bildungspolitik dient in Deutschland das Centrum f�r Hochschulentwicklung (CHE) der Konzernzentrale Bertelsmannstiftung. Es ber�t und plant f�r die Regierungen Deutschlands. Der vielbeschworene Grundsatz der Konkurrenz wird dabei f�r Bertelsmann selbst au�er Kraft gesetzt.
Im Workshop soll nach einf�hrenden Referaten mittels Textanalyse ein Einblick in die umfangreichen T�tigkeiten des CHEs vermittelt werden.
Text zur Vorbereitung:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=1921"
Samstag, 10-13:00 h
AG Hochschulprivatisierung, Frankfurt/Main
Die Au�enpolitik des CAP - Centrum f�r angewandte Politikforschung der Bertelsmannstiftung Bertelsmann
Transformation Index - BTI, �Good Governance� Ranking
Samstag, 10-13:00 h
J�rn Hagenloch
Bertelsmanns Militarisierung in Politik und Sprache � gesteuerte Demokratie und Dual Use am Beispiel von Euphemisierung im politischen Diskurs
Krieg/Militarisierung
Workshop mit Vortrag, Film und Diskussion
Das Ziel ist, das Bertelsmann-Netzwerk bez�glich Militarisierung zu analysieren und zu zeigen, nach welchen Prinzipien es funktioniert, sowie �ber m�gliche Perspektiven des Widerstandes zu sprechen.
Mit den Filmen 'gesteuerte Demokratie'1 und IBF 20062 soll ein Einblick in psychologische / operative Kriegsf�hrung und die Sprache der Herrschenden � insbesondere deren Sprachcodes und Meme3 � erm�glicht werden.
Der 'Sicherheitspolitische Paradigmenwechsel', die 'Aufhebung der Trennung zwischen innerer und �u�erer Sicherheit' (angeblich in Folge des sogenannten 'Falls des Eisernen Vorhangs') sind Beispiele f�r Bertelsmanns Schaffung von Akzeptanz f�r Krieg und innere Mobilmachung (Bundeswehr4, European Gendarmery Force5, Frontex6).
1.
http://de.indymedia.org/2006/09/156842.shtml
2.
http://www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xchg/bst/hs.xsl/32840.htm
3.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mem,
http://de.wikipedia.org/wiki/Virales_Marketing
4.
http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde
5.
http://www.eurogendfor.org/
6.
http://europa.eu/agencies/community_agencies/frontex/index_de.htm,
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/56766
Texte zur Vorbereitung: http://anti-b.de/Militarisierung
Samstag, 15-19:00 h
anti-b AG Militarisierung
Bertelsmann: Antreiber der �konomisierung des Gesundheitswesens
Auf verschiedenste Weise ist die Bertelsmann-Stiftung im Gesundheitswesen engagiert. Gro�en Einfluss erh�lt sie durch ihre direkten Kooperationen mit dem Gesundheitsministerium und diverse regelm��ig erscheinende Publikationen. Die Stiftung unterh�lt f�r die profitorientierte Umstrukturierung und Privatisierung von Krankenh�usern diverse Institute. Unter anderem das IKM � Institut f�r Krankenhausmanagement an der Universit�t M�nster und das CKM � Centrum f�r Krankenhaus-Management.
Der Vielf�ltigkeit der Arbeitsfelder der Stiftung muss mit ebenso vielf�ltigen Gegenaktivit�ten begegnet werden. Die bisherigen Erfahrungen mit den Strategien von Bertelsmann stehen im Zentrum dieses Workshops.
http://www.anti-bertelsmann.de/2007/BUKO-Bertelsmann-Gesundheitswesen.pdf
Samstag, 10-13:00 h
Hermann Werle
PPP - Public Private Partnership am Beispiel Schule: Bertelsmann bringts voran

Bildung
Der "Aktionsrat Bildung" der bayrischen Wirtschaft hat die Katze aus dem Sack gelassen: Teile des Kapitals in der in der BRD, mit Bertelsmann als Vorreiter, nutzen die Krise unseres Bildungssystems, um ihren Einfluss auf die Bildung ma�geblich auszudehnen. Privatisierung ist auch im Bildungsbereich angesagt. Aber: Sie wollen die Bildung zwar als Ware, aber die volle Wirkung des Marktes denn nun doch nicht. Vater Staat soll wenigstens das Risiko tragen und zahlen und sich ansonsten fast ganz heraushalten. Public-Private-Partnership hei�t dieses Modell auf Neudeutsch. Das wiederum ist so neu nicht, es l�uft schon, weitgehend ger�uschlos.
Der Workshop besch�ftigt sich den Fragen: Was ist neu daran? K�nnen sich Betroffene wehren? Wie? Mit welchen Erfolgsaussichten?
Vortrag mit Diskussion und Gruppenarbeit �ber Widerstandsm�glichkeiten
Text zur Vorbereitung: Vorabdruck aus "Netzwerke der Macht-der medial-politsiche Komplex aus G�tersloh�, BdWi-Verlag, erscheint im April;
http://www.anti-bertelsmann.de/schule/revolutiondeskapitals.pdf
Samstag, 15-19:00 h
Horst Bethge
Feindliche �bernahme - Die geopolitische Agenda der Bertelsmann-Stiftung
Sage niemand, die Provinz sei harmlos. In G�tersloh will man als geopolitische �Denkfabrik� ernst genommen zu werden. Daf�r werden hochkar�tige Konferenzen veranstaltet, wissenschaftliche Institute finanziert und kostspielige Forschungsprojekte realisiert - und gute Kontakte mit den Spitzen der deutschen, europ�ischen und transatlantischen Politik gepflegt. Diese exponierte Stellung erm�glicht der Stiftung gro�en Einfluss bei der strategischen Ausrichtung der deutschen und europ�ischen Au�enpolitik (Sicherheits-, Rohstoff-, Verteidigungspolitik). Der Workshop beleuchtet Bertelsmanns aggressive geopolitische Agenda und die Strategien ihrer politischen Durchsetzung. Das alles anschaulich, mit Arbeitsmaterialien und Zeit f�r Diskussionen.
Text zur Vorbereitung: http://medienkombinat-berlin.de/2005/11/
die-neue-weltordnung-aus-guetersloh-telepolis-231105/#more-44
Samstag, 10-13:00 h
J�rn Hagenloch
Wissensgesellschaftliche Offensive und Militarisierung - Hindukusch und Heimatfront
Krieg/Militarisierung
Bertelsmann betreibt seine Bem�hungen, Europa und Deutschland zu einem Kern kriegerischer Globalisierung zu machen, im Kontext einer breiten Offensive der Militarisierung der Gesellschaftspolitik, innen und au�en. Wir werden einige ihrer Facetten beleuchten, u.a. Milit�r im Arbeitsamt (Erfahrungen von �Bundeswehr-Wegtreten�), Schule, milit�rische Sozialarbeit, milit�risches und unternehmerisches Management, Gender, religi�se Sinnstiftung, Counterinsurgency als Social Engeneering in den Kriegsgebieten. Zugleich verst�rkt sich die R�ckbeziehung zum NS in Kriegerleitbild, milit�rischen Managementstrategien, Modernisierungsverst�ndnis. Auf diesem Hintergrund werden wir Fragen von Krieg und politischer �konomie der �Wissensgesellschaft�, von Krise, Widerstand und Befreiung diskutieren.
Text zur Vorbereitung: Milit�risch-�konomische Barbarisierung
http://www.materialien.org/war/barbarisierung.pdf
Sonntag, 10-13:00 h
Detlef Hartmann
Vernetzungsforum �konomisierung, Privatisierung, Bertelsmannisierung f�r alle Interessierten
In diesem Vernetzungsforum werden wir uns �ber die laufenden und zuk�nftigen Aktivit�ten und Kampagnen aus den einzelnen Bereichen, Gruppen und Orten gegen die Bertelsmannisierung austauschen, diskutieren und koordinieren und unsere Vernetzungsformen weiter ausbauen.
Sonntag, 16-19:00 h
Netzwerk der Macht in Aktion: Strategien und Steuerungsinstrumente von Bertelsmann
Ein weiterer Strang der Untersuchung Bertelsmannschen Handelns w�re die Lobbyismus-Forschung. Drei Bereiche w�ren zu studieren: Einmal das klassische Lobbying, wenn entweder von Angesicht zu Angesicht (in der Vorhalle des Parlaments) oder weniger direkt (durch das Telefon) Einfluss auf InteressenvertreterInnen ausge�bt wird. Dann neuere Formen des Lobbying, wenn, wie im ARD-Magazin �Monitor� am 21. Dezember 2006 berichtet, VertreterInnen von Unternehmen Stellen in Ministerien besetzen oder, wie der in Bertelsmanns Diensten stehende Europaabgeordnete Elmar Brok, sich ParlamentarierInnen auf der Gehaltsliste von Unternehmen befinden und somit an der Gesetzesvorbereitung und -beratung im Sinne des Konzerns oder Unternehmens mitwirken.
Schlie�lich als elaborierteste Form das �Networking�, das strategisch auf langfristige Organisations- und Personalentwicklung in politischen Parteien abzielt. Neben der g�ngigen Form des Lobbying hat Bertelsmann ein ausgefeiltes Repertoire weiterer Steuerungsinstrumente vorzuweisen. �ber eine Vielzahl von Evaluationen, die gro�e Datenbanken wie beispielsweise SEIS f�llen und die eine Grundlage f�r konkurrenzf�rdernde Rankings bilden, �ber umfangreiche Studien, Aktivit�ten in der Qualit�tssicherung, �ber die Einf�hrung von Kennziffersystemen und Modellversuchen mit und ohne public-private-partnership betreibt die Bertelsmann Stiftung mit ihren gesellschaftlich-politischen Netzwerken (�Zivilgesellschaft�) die f�r den Konzern so wichtige �Landschaftspflege� und greift f�rdernd in das politische Geschehen ein.
Text zur Vorbereitung: Bertelsmann macht Lehrer froh - und die Kinder ebenso
http://www.steffen-roski.de
Sonntag, 10-13:00 h
Steffen Roski
Bertelsmann: Eine Stiftung, ein Konzern
Bertelsmann ist hierzulande haupts�chlich �ber seine Buchclubs bekannt. Seichte Literatur f�r wenig Geld. Tats�chlich ist Bertelsmann jedoch viel mehr. Auf der einen Seite die Bertelsmann AG als einer der gr��ten Medienkonzerne weltweit. Andererseits ist die Bertelsmann Stiftung eine der wichtigsten politischen Akteure in Deutschland und Europa. Die Stiftung verf�gt �ber drei Viertel des Konzernverm�gens. Mit diesem Geld finanzieren sie einen einflussreichen Organisationsapparat, um neoliberale Ziele mit harmlosen Worth�lsen voran zu treiben. Wer genaue Details �ber die Bertelsmann AG und die Stiftung erfahren m�chte, ist herzlich zu dieser Infoveranstaltung eingeladen.
Samstag, 10-13:00 h
AG Du bist Bertelsmann Bremen/Hamburg
�konomisierung International - Selbstunterwerfung als �konomische Ressource
Der Zwang zur Selbstaktivierung und -optimierung, zur Selbsterforschung und -evaluation, zur Selbstunterwerfung liegt im Kern des postfordistischen Griffs des Kapitals, der versucht, die unerschlossenen �immateriellen� lebendigen Quellen des Werts zu vereinnahmen (�Subjektivierung�, �Wissens�konomie�, �Gouvernementalit�t�). Sie beschreiben keine Gegebenheit, sondern einen sozialen Angriff. Sie charakterisieren aggressive Strategien der Zurichtung als Ausweg aus der Krise des Fordismus und zielen wie dieser auf die gesellschaftliche Totalit�t. Am Beispiel ihrer gro�en transnationalen Akteure Bertelsmann und McKinsey werden wir ihren Strategien in Unternehmensmanagement, regionaler Sozial- und Arbeitsmarktpolitik, Geopolitik, Uni, Schule bis in ihre kriegerische Versch�rfung nachsp�ren. Immer aus der Perspektive von Widerstand, Befreiung, revolution�rer Politik.
Text zur Vorbereitung: �Ich krieg diesen Virus nicht raus�. Der Streik bei Gate Gourmet als Akt der Selbstbehauptung
http://www.materialien.org/texte/hartmann/GG505.pdf
Samstag, 15-19:00 h
Detlef Hartmann
Gegenstrategien zur Privatisierung kommunaler Einrichtungen
(Erfahrungsaustausch und Alternativen):
Privatisierung st�dtischer Einrichtungen stehen seit einigen Jahren immer h�ufiger auf der Tagesordnung der Kommunen. Stadtwerke, Wohnungsgesellschaften, Wasserversorgung, Verkehrsbetriebe oder M�llentsorgung sind nur einige der betroffenen Bereiche. Von den Bef�rwortern werden als Hauptargument meist die leeren Kassen angef�hrt sowie den st�dtischen Betrieben Ineffizienz unterstellt. Laut einer These von Ex-Finanzminister Hans Eichel soll der Staat oder eine Kommune nur die Bereiche bewirtschaften, die ein privater Betreiber nicht effizienter bewirtschaften k�nne.
Diese Argumentation wird in der Diskussion von vielen CDU-, SPD- und FDP-Vertretern immer wieder als eine Grundlage f�r Privatisierungsentscheidungen in Stadtparlamenten angef�hrt. Die Einsicht, dass nicht alle Bereiche nach den Grunds�tzen der freien Marktwirtschaft betrieben werden k�nnen, da dies zu enormen Ausf�llen und Einschr�nkungen des Sozialstaates f�hrt, ist meist nur unterbewu�t vorhanden und ordnet sich dem Diktat der leeren Kassen unter. Der Workshop soll vor allem Aktive aus verschiedenen St�dten zusammenbringen und zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch anregen. Was kann man gegen Privatisierungsbestrebungen tun und wie kann man die breite Bev�lkerung dazu mobilisieren, etwas gegen den Ausverkauf st�dtischer Unternehmen zu unternehmen.
Freitag, 15-17:00 h
attac Leipzig/ APRIL - Antiprivatisierungsinitiative Leipzig (Mike Nagler u.a.)
Zugang zu essentiellen Medikamenten - das Gesch�ft mit der Krankheit
Warum funktioniert die Versorgung mit lebenswichtigen Medikamenten in vielen Teilen der Welt nur mangelhaft? Welchen Einfluss haben dabei Forschungs- und Unternehmenspolitik, finanzielle Interessen und internationale Abkommen? Wo sind die Verbindungen zwischen HIV-infizierten Kindern in Afrika, Leuk�miepatienten in Korea, �rzten, Patienten und Industrie bei uns?
Sonntag, 10-11:30 h
Jonas �zbay und Roman Schlager (IPPNW-Studierendengruppe Leipzig)
Migration
Vernetzungstreffen von Bargeldinitiativen
Wir (die Umtauschini-Leipzig) setzen uns seit einiger Zeit mit den Themen Migration und direkter Hilfe in diesem Zusammenhang auseinander.
Interessant f�nden wir deshalb den direkten Erfahrungsaustausch sowie die Weiterentwicklung konkreter Projekte, Kampagnen und Ansatzpunkte.
Die Umtauschini ist ein konkretes Unterst�tzungsprojekt: AsylbewerberInnen in der BRD m�ssen in speziellen Wohnheimen leben, erhalten keine Arbeitserlaubnis und k�nnen Lebensmittel nicht einfach im Supermarkt kaufen, weil sie daf�r kein Geld erhalten. Es gibt verschiedene Systeme, in Leipzig sind es die Kataloge: Statt einkaufen zu gehen, m�ssen sie ihr Essen aus einem beschr�nktem Katalog bestellen. Wir kaufen die Lebensmittel aus dem Katalog anstelle der MigrantInnen und im Effekt erhalten sie von uns Bargeld, mit dem sie dann kaufen k�nnen, was sie gerade brauchen, so einfach ist das.
Wir wollen den Rahmen des Kongresses nutzen, um:
(1) praktische Erfahrungen mit anderen Gutschein-, Umtausch- und Chipkarteninis auszutauschen, als auch
(2) zu diskutieren (und evtl. zu planen), wie wir gemeinsam mehr Druck aus�ben k�nnen f�r die oft formulierte Forderung nach der �Abschaffung aller rassistischen Sondergesetze�. Dabei machen wir nicht an den Schranken des AsylBLG halt, betrachten dieses aber als konkreten Ansatzpunkt.
Zu dem Treffen laden wir sowohl bestehende Gruppen ein als auch alle Interessierten.
Sonntag, 16-17:30 h
Umtauschinitiative "anders einkaufen" - Pakete f�r Bargeld
Rundgang: Kolonialismus in Leipzig
Kolonialismus in Leipzig? Leipzig ist nicht Berlin oder Hamburg. Auch nicht Dar es Salaam oder Windhoek. Dennoch gibt es in der Stadt Spuren des Deutschen Kolonialismus zu finden. Es gab Ausstellungen die den �kolonialen Gedanken� in der Bev�lkerung f�rdern sollten. Der Zoodirektor richtete eine V�lkerwiese ein, auf der die �Eingeborenen� begafft werden konnten. An der Universit�t und im Museum wurde �ber die neusten Erkenntnisse, die Forschungsreisende aus den ��berseeischen Besitzungen� mitbrachten berichtet und in Leipziger Verlagen ver�ffentlicht. Auch nachdem das Reich seine Kolonien verloren hatte, wurde auf der Messe ein umfangreiches Angebot an Kolonial- und Tropentechnik vorgestellt.
Auf einem Rundgang durch Leipzig wollen wir diese historische Epoche an ein paar Beispielen erl�utern.
Material zum Deutschen Kolonialismus:
www.freiburg-postkolonial.de
Sonntag, 13-16:00 h
Jochen Lingelbach
Asylbewerber_innen in Deutschland
Die Lage der Asylbewerber in Deutschland hat sich in den letzten Jahren zunehmend verschlechtert, und widerspricht internationalen Fl�chtlingskonventionen. BUKO30 ist f�r uns eine M�glichkeit, die Lebensbedingungen der Asylbewerber in Deutschland zu kritisieren. Wir tun es durch die Filmvorf�hrung von �Le Heim du r�fugi� G.Guimatsa� (Der Heim des Fl�chtlings G. Guimatsa) und eine darauffolgende Diskussion. Ihre Anwesenheit wird f�r uns ein Zeugnis Ihrer Solidarit�t in diesem Kampf sein.
Sonntag, 17-19:00 h
Chamberlin Wandji, FIB
Wir sind hier, weil ihr unsere L�nder zerst�rt
In diesen Zeiten wird Migration �berall thematisiert und oft kriminalisiert. Dabei werden die Kolonisierung und die Ausbeutung unserer Herkunftsl�nder durch die Europ�er und ihre Multinationalen ausgeblendet. Mit der Vorf�hrung des Films �Darwins Alptraum� von Edouard Mouriat, Antonin Svoboda, Martin Gschlacht, Barbara Albert, Hubert Toint und Hubert Sauper als Unterst�tzungsmaterial wollen wir die Zerst�rung unserer �kosysteme anprangern, die uns dazu zwingt, unsere Gebiete und L�nder zu verlassen und neue Horizonten zu suchen.
Samstag, 10-13:00 h
Chamberlin Wandji, FIB
Migration und Prekarisierung
MigrantInnen, insbesondere Fl�chtlinge sind auf eine spezifische Weise
von Prekarisierung betroffen. Trotzdem sind auch innerhalb der
MigrantInnen gro�e Unterschiede zu erkennen.
Als ein Aspekt wird die Prekarisierung in den Herkunftsl�ndern als
Fluchtursache thematisiert, au�erdem soll das Verh�ltnis von Flucht,
Arbeitsmigration und Prekarisierung diskutiert werden ...
Sonntag, 11:30-13:00 h
Fl�chtlingsinitiative Brandenburg (FIB) und
FelS (F�r eine linke Str�mung)
Migration und G8
Widerstand
Der Workshop stellt die Mobilisierung zum migrationspolitischen
Aktionstag am 4. Juni in Rostock vor. Was ist geplant, wo st��t die
Mobilisierung an ihre Grenzen und wie geht es weiter?
Sonntag, 17:30-19:00 h
... aus der Mobilisierung ...
Abschiebehaft in Sachsen
Diskussion der Ausstellung
Sonntag, 11:30-13:00 h
Abschiebehaftgruppe Leipzig
"Choque de Civilizaciones"
Zusammenprall der Zivilisationen Vorkommnisse in Melilla (Spanien) im Jahr 2005
(Doku)
Samstag, 15-17:00 h
Beate Selders
Vernetzungstreffen der Fl�chtlingsinitiativen
Sonntag, 17:30-19:00 h
Kino Horizonte
Geschlecht/Macht/Politik
eingesperrt? ausgesperrt!
Die Konstruktion von "Zwangsprostitution" im medialen Diskurs und ihre frauen - und migrationspolitischen Folgen
Migration
Im Workshop wird die Instrumentalisierung von Gewalt gegen Frauen im medialen Diskurs zu �Frauenhandel� und �Zwangsprostitution� im Vorfeld der WM kritisch betrachtet.
Gewalt gegen Frauen dient einerseits als Rechtfertigung von Migrationskontrolle und Kriminalisierung von Migration und deren Unterst�tzung. Anderseits wird Gewalt gegen Frauen benutzt, um Frauen, insbesondere Migrantinnen als Opfer zu konstruieren sowie Sexarbeit zu diskriminieren und die patriarchale, diskriminierende Sichtweise auf Frauen, die ihre Sexualit�t au�erhalb der gesellschaftlichen Normen leben, zu unterst�tzen.
Im Workshop werden die Folgen des medialen Diskurses in frauen- und migrationspolitischer Hinsicht und Widerstandsm�glichkeiten diskutiert.
Wie k�nnen wir der Diskriminierung von Sexarbeit etwas entgegensetzen ohne die sexualisierte Gewalt zu leugnen oder herunterzuspielen? Welche Handlungsm�glichkeiten gegen die Instrumentalisierung von Gewalt gegen Frauen gibt es?
Samstag, 15-17:00 h
Do Lindenberg und Anne Kathrin Himmelreich
Machtungleichheiten zwischen Frauen: gelungene und gescheiterte B�ndnisse
thematisiert das Zusammenspiel von Macht, Identit�ten und Differenzen bzw. Ungleichheiten aus der Perspektive von Erfahrungswissen und geleitet von der Frage nach M�glichkeiten und Chancen politischer Zusammenarbeit zwischen Frauen. Machtungleichheiten, die sich zwischen Frauen ergaben wurden oft �ber Identit�tspolitiken ausgetragen: Lesben vs. Heteras, Behinderte vs. Nichtbehinderte Frauen, Migrantinnen vs. Mehrheitsdeutsche, u.v.a Nicht nur theoretisch, sondern politisch soll diskutiert werden wie politische Zusammenarbeit/ B�ndnisse gestaltet werden k�nnen, um an der politischen Vision der Geschlechterbefreiung festzuhalten ohne Machtungleichheiten zwischen Frauen auszublenden? In gegenseitigen Interviews wollen wir �ber unsere eigenen politischen Biographien reflektieren und dann unsere Erfahrungen zusammentragen.
In diesem Sinne soll der Workshop Ungleichheiten zwischen Frauen aufarbeiten und politisch auswerten, wobei auch Angeh�rige aller bekannten und unbekannten Geschlechter ohne eigene B�ndniserfahrungen sich mit ihren Fragen und Kommentaren in den WS einbringen sollen.
Samstag, 10-17:00 h
AG Geschlecht, Macht, Politik
Pink Power - gegen allt�gliche Militarisierung, Krieg, Geschlechterverh�ltnisse & Bombodrom
Militarisierung
In diesem Workshop wollen wir, aus verschiedenen politischen und regionalen Zusammenh�ngen kommend, Alltag und Militarisierung im Kontext der Gender- und Krieg-Debatte thematisieren. Dabei kn�pfen wir am aktuellen Stand des Widerstandes gegen das Bombodrom an, dem angestrebten Bombenabwurfplatz in Brandenburg und wollen daran Widerstandsperspektiven diskutieren u.a. die geplante Platzbesetzung im Rahmen des G8.
In dieser sich entwickelnden Praxis geht es uns um die Verkn�pfung von antipatriachalem und antimilitaristischem Widerstand. Dabei streben wir langfristig eine regionale Verankerung an. Letztlich wollen wir eine andere Welt, in der keine Machtinteressen mit Gewalt durchgesetzt werden, nicht mit struktureller, nicht mit k�rperlicher, nicht mit milit�risch-polizeilicher Gewalt.
Weitere Infos:
www.bundeswehr-wegtreten.tk und
www.g8andwar.de.
Samstag, 11-13:00 h
Maria Baumeister, Christine Lamberty
Bewegung, B�ndnisse, Intervention? Perspektiven feministischer Politik(en)
"Frauenpolitik ist aus der Mode gekommen. Sie ist auf Familienpolitik reduziert" - Mit diesem Satz titelte die Frankfurter Rundschau die Themenseite zum 8. M�rz dieses Jahres. Wenn frau die Auseinandersetzungen um Krippenpl�tze,
Erziehungsgeld und kinderlose Akademikerinnen der letzten Zeit verfolgt, kann sie dem zun�chst eigentlich nur zustimmen. Neben der Leitkultur-bestimmten Debatte um Kopftuch unAd Zwangsheirat ist es die "Vereinbarkeit von Beruf und Familie",
die die politischen Wogen h�her schlagen l�sst. Kaum eine Stimme im �ffentlichen und halb-�ffentlichen Diskurs weicht von dieser Themensetzung ab; niemand w�nscht die offensichtlich doch nie entselbstverst�ndlichte Verf�gbarkeit der Frauen und die Leben enteignenden Lohnarbeitsverh�ltnisse als Grund�bel zum Teufel und fragt stattdessen, was denn unser aller Leben mit und ohne Kindern zu guten Leben macht! Hat sich also mit der Frauenpolitik auch der Feminismus erledigt, wenn kaum eine noch fragt, was wir an politischer und sozialer Infrastruktur f�r ein gutes soziales Leben Aller brauchen? Sind "wir" angekommen im gegebenen (politischen) Leben und lediglich mit dessen praktischen Anforderungen, dem Ausgleichen der schlimmsten Ungerechtigkeiten oder mit eigener Statussicherung besch�ftigt?
Ohne Frage, und wir sind sicher nicht die ersten, die behaupten, Frauenbewegung und Feminismus habe sich grundlegend in den letzten 15 Jahren gewandelt - und zwar ohne, dass damit gleich der Abgesang auf feministische Politiken und Interventionen angestimmt werden muss. Wohin aber hat sich Feminismus und Frauenbewegung gewandelt? Und wenn wir diese Wandlung als Effekt von ver�nderten Geschlechter- und Gesellschaftsverh�ltnissen sehen, wie verstehen wir diese und wo liegen dann heute gesellschaftliche Reibungspunkte und Konfliktfelder, an denen es anzusetzen g�lte und an denen Feministinnen � ja es gibt sie doch � ansetzen, sich einmischen, Versuche von Organisierung unternehmen? Wie haben sich darin (feministische) Organisierungsprozesse notwendig ver�ndert? Was k�nnen emanzipatorische Perspektiven heute sein, die sich mit unseren Anspr�chen auf ein gutes Leben f�r alle verbinden lassen?
Diese und andere Fragen wollen wir - Vertreterinnen von FEMNETZ, ein Vernetzungs-versuch linker Feministinnen - mit Euch gemeinsam und offen debattieren. Zum Einstieg in die Debatte geben wir einen thesenartigen Input zur Ver�nderung der gesellschaftlichen RahmenbedingungenA, die wir unserer Meinung nach verstehen m�ssen, um die Organisierung feministischer Politiken sehen zu k�nnen und die Entwicklung politischer Perspektiven weiter diskutieren zu k�nnen. Wir hoffen auf eine lebendige, kontroverse und lustvolle Diskussion.
Tipps zum Einlesen: http://phase2.nadir.org/rechts.php?artikel=231&print=
http://www.rosalux.de/cms/fileadmin/rls_uploads/pdfs/Standpunkte_0603_01.pdf
Sonntag, 10-13:00 hKristin Schwierz (Bochum), Katja Strobel (M�nster), Corinna Genschel (Berlin)
Queering Postkolonialismus
Migration
Queer verstehen wir als ein offenes politisch-theoretisches Projekt, welches sich gegen ein hegemoniales heteronormatives Regime richtet. Ebenso kann Postkolonialismus als ein eng verwobenes Theorie- Praxisfeld skizziert werden, bei dem es u.a. darum geht, die Konsequenzen kolonialer und neokolonialer Beherrschungen nicht nur zu analysieren, sondern auch Widerstandsstrategien zu entwickeln, die sich gegen epistemische Gewalt und Rekolonisierungsprozesse wenden. In unserem Vortrag werden wir aufzeigen, wie sich queere und postkoloniale Perspektiven �berlappen, wo Leerstellen in beiden Theoriestr�ngen vorzufinden sind und an welchen Stellen eine produktive Spannung entsteht, die es erm�glicht, politische Strategien zu entwerfen und zu hinterfragen.
Sonntag, 14-16:00 h
Maria do mar Castro Varala/Nikita Dahwan
Feminismus als Schlachtfeld der Migrationspolitik
Migration
Derzeit werden in einigen EU L�ndern die Rechte von MigrantInnen unter dem Titel �Integrationsleistung� neu verhandelt. Auffallend ist, dass die Debatte zum Gro�teil auf dem Terrain der Frauenrechte stattfindet und medienwirksam durch eine Anzahl politisch aktiver Migrantinnen unterst�tzt wird. Der Beitrag thematisiert die Paralyse der feministischen Bewegung hinsichtlich dieser explosiven Mischung aus Frauen- und Migrationspolitik. Er zeigt unter den Rubriken
(i) �Citizenship�, (ii) Festung Europa, (iii) Differenz auf, wie das Geschlechterverh�ltnis ethnisiert wird, um ein restriktives Migrationsregime zu rechtfertigen.
Sonntag, 16-17:30 h
Esra Erdem
Kopftuch als System
Migration
Die Debatte um Kopftuch, Ehrenmorde und Zwangsheiraten bewegt sich zwischen einer kulturrelativistischen Toleranz gegen�ber patriarchalen Gewaltverh�ltnissen in islamischen communities und einer rassistisch motivierten Integrationsdebatte, in der islamkritische Forderungen nach universaler Emanzipation der Frau instrumentalisiert werden. Kritische Muslima werden selten als politische Subjekte ernstgenommen. Wir m�chten mit Euch feministische Positionen ausloten, die den Islam kritisch betrachten und gleichzeitig die deutsche Gesellschaft problematisieren.
Samstag: 17-19:00 h
AFBL (Antifaschistischer Frauenblock Leipzig) und Fatiyeh Naghibzadeh
�Die Andere. Feminismus goes Kr�ppelpolitik�
(Feministische "Behinderten"-Politik)
�Behindert? Das sind die anderen. Ich habe ja einen gesunden K�rper.� Dass das vielleicht nur auf den ersten Blick so ist und auch irgendwann mal anders sein wird, ist eine unangenehme Wahrheit. Behinderung ist total unsexy. Glauben die meisten. Trotzdem gibt es genug behinderte Frauen und M�nner, die das ganz anders sehen. Doch: Wo sind die eigentlich alle? Warum sind behinderte Frauen immer noch das Schlusslicht, sowohl bei der Jobvergabe als auch in Partnerschaften? Und wo sind behinderte Frauen in der Linken, in der FrauenLesbenszene? In unserem Workshop gehen wir auf die Suche nach der �Anderen�, die vielleicht gar nicht so �anders� ist.
Sonntag, 14-16:00 h
Rebecca Mascos / Heike Raab�
(Ge-)(Ver-)spannte Geschlechter: Feminismus revisted
�Das pers�nliche ist politisch� /�Jede Frau ist ihre eigene Expertin�
Feministische Theoriebildung entstand in unmittelbarer Auseinandersetzung mit frauenpolitischen K�mpfen. Sie begann bei Consciousness raising-Gruppen, in denen jede Frau eine Expertin sein sollte, ist heute fest verankert in der akademischen Landschaft und bleibt ein hoch umk�mpftes und vermachtetes Terrain.
Theorie wie Politik sind ebenso gepr�gt von eigener politischer Positionierung wie von Erfahrungen des Ein- und Ausschlusses. Staatsb�rgerinnenstatus, Klassenlage, Bildung, Behinderung, Hautfarbe, Religion und vielen weiteren Zuschreibungen bestimmen Perspektiven auf Probleme und politische Strategien.
Damit w�re klar, dass es keine allumfassende Einf�hrung in �den� Feminismus und �die� Geschlechterpolitiken gaben kann.
Vielmehr m�chten wir uns in einem zeitlich abgegrenzten Feld und entlang bestimmter, f�r Frauenbewegungen und Geschlechterpolitiken zentralen Themenfeldern bewegen und dabei Einblick in feministische Theorie und Praxis, in Kritiken und Forderungen, Visionen und Widerspr�che geben und laden euch ein zu produktivem Streit und Neubestimmung.
Freitag, 15-19:00 h
AG Geschlecht, Macht, Politik
Femi-Netzen Abschlussveranstaltung des Schwerpunktes Geschlecht, Macht, Politik
Nach 2 Tagen intensiver Auseinandersetzung, soll diese Veranstaltung Raum bieten zum Austausch und zur Diskussion �ber gemeinsame Perspektiven feministischer Politik. Neben Inputs aus den unterschiedlichen Workshops soll dabei die Idee einer Kampagne gegen die Funktionalisierung frauenpolitischer Forderungen im Dienste von Rassismus und Kriegstreiberei �Nicht in unsereN Namen� vorgestellt werden.
Sonntag, 17:30-19:00 h
AG Geschlecht, Macht, Politik
Krieg und Militarisierung
Aktionsformen (Demonstrationen und Flughafenwachen) und deren Kommunikation - Widerstandserfahrungen aus Shannon
Widerstand
Anhand einer Methode soll herausgestellt werden, welche weiteren Vorgehen national und international m�glich, sinnvoll und erfolgsversprechend sind
Samstag 11:30-13:00 h
Conor Cregan (Irland)
Erfolgreiche Medienarbeit mit Konferenzen und Veranstaltungen
wie Sondermeldungen erreicht und Parlamentsdebatten provoziert werden k�nnen
Samstag 10-11:00 h
Coil�n �hAiseadha (Irland)
Internationaler Widerstand gegen Militarisierung
Widerstand
Erfahrungsaustausch, Berichte.
Hier wollen wir in gro�er Runde einen Erfahrungsaustausch organisieren.
Samstag 15-17:00 h
NeMA - Netzwerk gegen Milit�rstandorte und deren Auswirkungen
Vernetzungsauftakt: deutschlandweit, europaweit und international
Hier wollen sich die verschiedensten Initiativen gegen Milit�rstandorte weiter vernetzen und die Beobachtung und Aufkl�rung milit�rischer Aktivit�ten vorantreiben
Freitag 17-19:00 h
Schirmherr: Tobias Pfl�ger
Zum inneren und �u�eren Zustand der "Festung Europa"
Migration
Die Militarisierung der Grenze, Lager und Abschiebungen sind nicht dazu da, ein Innen gegen ein Au�en zu verteidigen, sondern schaffen einen Raum des permanenten Ausnahmezustands, in dem den Regierungen, zwischenstaatlichen und privaten Agenturen neue Zugriffe auf die Individuen erm�glicht werden. Sie erm�glichen Niedrigstl�hne, �berwachungs- und Zwangsma�nahmen, die eine konkrete Entrechtung der Bev�lkerung darstellen und darauf abzeilen, nicht-verwertbares Leben ein- und auszuschlie�en. "Antirassistische" Arbeit und die Selbstorganisation von MigrantInnen sind darum K�mpfe um Rechte, an die weitere linke (�berlebens-)K�mpfe anschlie�en k�nnen. Dies kommt in einem der Mobilisierungsmottos zu den Gipfelprotesten in Heiligendamm zum Ausdruck: "globale Rechte aneignen". Doch was genau sind Rechte und wie kann mensch sie sich aneignen?
Sonntag, 11:30-13:00 h
Christoph Marischka
Informationsstelle Militarisierung (IMI) und B�ndnis gegen Lager Berlin/Brandenburg
Widerstand gegen G8 und Krieg: Flughafenblockade am 5. Juni in Rostock-Laage
Widerstand
Die Aktionstage gegen das Gipfeltreffen der G8 in Heiligendamm im Juni haben neben vielen anderen Themen einen deutlichen Schwerpunkt gegen Krieg und Militarisierung. Zum einen mit den Aktionen zur �vorl�ufigen Besiedelung des Bombodrom� (1.6.), zum anderen als Auftakt der Blockaden dort wo die Staatschefs und ihr Tross einfliegen werden: am zivil-milit�rischen Flughafen Rostock-Laage.
In diesem Workshop werden wir vom Hintergrund und vom Stand der Vorbereitungen der Blockade des Flughafens erz�hlen und wollen inspirieren, sich mit vielf�ltigen eigenen Aktionsideen einzubrigen. Das gesetzte Ziel:
Bei uns k�nnen sie nicht landen � nicht mit ihrer Politik und auch ganz praktisch nicht, um weitere verbrecherische Verabredungen zu treffen � nun, jedenfalls nicht reibungslos und unwidersprochen.
Samstag, 11:30-13:00 h
Energie
Energiesicherheit vor Klimaschutz (Auftakt)
Der Auftakt des Energiepaneles wird sich mit der Energiepolitik der G8 besch�ftigen. Hier werden die aktuellen Fragen der Energie- und Klimapolitik behandelt:
Energiesicherheit vor Klimaschutz lesen wir aus dem Aktionsplan zur globalen Energiepolitik von St. Petersburg 2006. Auch w�hrend der deutschen EU-Ratspr�sidentschaft wird von Merkel dem Energiethema gro�e Bedeutung beigemessen. Ein weiterer Grund uns mit diesem Thema zu besch�ftigen.
In der Einf�hrung werden die Aspekte Klimaschutz, Energiesicherheit, Wettbewerbsf�higkeit und Energiearmut erl�utert. Die Rolle der EU und das im Januar 2007 von ihr vorgelegte Energie- und Klimapaket ist ein weiterer Schritt zur Aufrechterhaltung des Kapitalismus, der Profitmaximierung �ber den Menschen und werden thematisiert.
Samstag, 10:00-11:30 h
Kristina Dietz (FU Berlin)
Mit der Pest die Cholera bek�mpfen? oder wieso AKW�s das Klima retten sollen
Das Lied �Atomkraft rette unser Klima und bewahe uns vor Unwettern� wird derzeit mit gro�er Penetranz vorgetragen. Doch das entbehrt jeder Grundlage. Wer hat jenseits der Atomkonzerne ein Interesse daran und welcher B�hnen bedienen sich die Akteure dabei? Ist die G8 wirklich das gro�e energiepolitische Parkett, f�r das sie gehalten wird? Der Referent Mycle Schneider, Tr�ger des alternativen Nobelpreises ist seit mehr als einem Jahrzehnt der internationalen europ�ischen Energiepolitik auf der Spur. Ein Blick hinter die Kulissen also - wir d�rfen gespannt sein.
www.tschernobylkongress.de/ReferentInnen/ref_schneider.html
Samstag, 15-17:00 h
Mycle Schneider (Paris)
Stop EPR: Energiepolitik und Widerstand in Frankreich
Energiepolitik in Frankreich, d.h. bei �ber 80% Atomstromerzeugung nicht zuletzt Atompolitik. Cecile Lecomte, Aktivistin des franz�sischen Anti-Atom-Netzwerkes Reseau �Sortir du Nucleaire� berichtet �ber den aktuellen Stand der energiepolitischen Debatte frankreichs, den geplanten Bau neuer AKW�s und den Stand der Bewegung gegen diese Politik.
www.sortirdunucleaire.org
Samstag, 17-19:00 h
Cecile Lecomte (Reseau �Sortir du Nucleaire�)
Energiepolitik in Japan � ein Stand der Dinge
Die �berflutung New Orleans (USA), der Streit um Gaslieferungen aus Russland oder Stromausfall in Westeuropa � die energiepolitische Landkarte der G8 scheint ihren Schwerpunkt im Dreieck zwischen Europa, dem Nahen Osten und den USA zu haben. Die gro�e Unbekannte auf dieser imagin�ren Landkarte ist f�r uns der asiatische Raum. Dieter Kaufmann beleuchtet f�r uns die Energiepolitik dieses G8-Schwergewichts.
Samstag, 17-19:00 h
Dieter Kaufmann (Arbeitkreis gegen Atomanlagen Frankfurt)
Reclaim Power - Voices from the Camp for Climate Action 2006 (Film)
Im Sommer 2006 fand in England ein selbstverwaltetes Aktionscamp zum Thema Klimawandel statt. Das Camp, an dem 600 Menschen teilnahmen, war ein Ort gemeinsamen Lernens, nachhaltigen Lebens und direkter Aktionen � die in dem Versuch gipfelten das Kohlekraftwerk Drax zu schlie�en. (L�nge: 62 min)
Film von cinerebelde in Zusammenarbeit Rising Tide UK und dem Camp for Climate Action
www.climatecamp.org.uk
Sonntag, 18-19:00 h
Zusammen mehr erreichen � Kleiner Ratgeber f�r Bezugsgruppen
Wir hatten die Idee � gerade mit Hinblick auf Heiligendamm- dem h�ufigen ziellosem Herumlaufen von Einzelnen bei Demonstrationen und Aktionen etwas entgegenzusetzen. Bei dem Workshop berichten menschen von ihren Erfahrungen in Bezugsgruppen. Wenn ihr Euch austauschen m�chtet oder Lust habt ein Plakat zu entwerfen, einen Radiojingle zu erstellen, Band II zu konzipieren oder, oder...... ist dies der Ort damit gemeinsam zu beginnen.
Sonntag, 10-13:00 h
Autoren des Readers �Zusammen mehr erreichen�
Schnupperklettern f�r AktivistInnen und solche die es werden wollen
Netze lassen sich aus Seilen bilden. Wir spinnen die F�den, die fragw�rdige Argumente zu Fall bringen und sichtbare Impulse geben. Mit klettern kommen wir dorthin, wo uns niemand vermutet. Beim Baumklettern kommt das und noch vieles mehr zusammen. Im Schnupperklettern auf dem BUKO k�nnt ihr diese Variante des Protests kennenlernen und selbst austesten.
Sonntag: 10-14:00 h
Von und mit Menschen aus der Bewegung
Widerstand
BUKO: Trau keinem �ber 30?Auf der Suche nach der optimierten Organisierungsform
Der BUKO war, er ist, er wird sein � nie derselbe, sondern immer so in Bewegung wie diese auch. Das ist der Anspruch jedenfalls. Aber ist das auch die Sichtweise aller TeilnehmerInnen? Oder besteht der Wunsch nach Ver�nderung, gibt es Vorschl�ge f�r eine andere Organisationsweise, wissen die vom JUKSS sowieso alles besser?
Oldies, Youngsters und Middle-Crisis sind eingeladen, sich Erfahrungen zu erz�hlen, wo was besonders sch�n oder nicht so sch�n war, und vielleicht besser gemacht werden kann. Erfahrungen vom BUKO selber, aber gerne auch gesammelte Erfahrungen von anderswo, um zu lernen.
Um aus der Geschichte lernen zu k�nnen, fangen wir damit erstmal an:
Nach einem kurzen R�ckblick auf die Geschichte, die Positionen und der Organisierungsformen der BUKO geht es gemeinsam an das BUKO-Basteln.
Sonntag, 16-17:30 h
Friederike Habermann, Pitt Crasemann
G 8 und Biopiraterie
Eines der Themen, �ber die beim G8-Gipfel in Heiligendamm gesprochen werden wird, ist das der sog. �geistigen Eigentumsrechte�. Geistige Eigentumsrechte sind ein Mechanismus, mit dem kreative Leistungen zu Privateigentum gemacht und andere von deren Nutzung ausgeschlossen werden.
Patente und Sortenschutzrechte beispielsweise erm�glichen unter anderem die Aneignung von genetischen Ressourcen durch Agrarkonzerne aus den Industriel�ndern. Wie die G8-Staaten daran arbeiten, die globalen Rahmenbedigungen f�r diese Biopiraterie zu setzen, und wie sie davon profitieren,
das ist Thema des ersten Teils dieses Workshops. Im zweiten Teil geht es dann ans Werkeln, denn die BUKO-Kampagne gegen Biopiraterie will mit einem gro�en selbstgebauten �Patentmonster� in Heiligendamm auf das Thema Biopiraterie aufmerksam machen.
Wir freuen uns sowohl �ber Leute, die uns w�hrend des BUKO beim Monster-Bauen helfen, als auch �ber Leute, die in Heiligendamm mit dabei sein wollen. Beide Teile des Workshops k�nnen unabh�ngig voneinander besucht werden.
www.biopiraterie.de
Samstag/Sonntag, ein ganzer Tag
BUKO-Kampagne gegen Biopiraterie
Vorbereitung der G8 Medienaktivit�ten (Radio)
Einladung f�r das JetSamRadio gegen den G8-Gipfel
Diese Einladung geht raus an alle, die ein Radio haben wollen - f�r die Wiese, die Strasse, den Strand.
Mobilisierung braucht Radio, Radio liebt mobile H�rer_innen.
Wir wollen ein Radio, das die aus aktivistischer Sicht wichtigen Informationen bereitstellt - aber nicht bei Nachrichten stehenbleibt.
Ein Radio, das Einblick gibt in thematische Schwerpunkte des Widerstandes und Ansichten seiner Akteur_innen - aber nicht nur Analysen bringt.
Last but not least will das Radio den passenden Soundtrack durch die Kan�le schicken.
Wir werden also einen Internetstream gestalten - englisch/deutsch sprechend - global/lokal h�rbar.
Wir werden Redaktionen gr�nden - f�r die Nachrichten, die tagesaktuellen Themen, die Musik.
Und wir laden euch dazu ein, dieses Radio mit aufzubauen, das Studio zu besetzen und das Programm zu gestalten.
Sonntag 15-17:00 h
Der Feind h�rt mit...
Technisches und Praktisches zur Telefon�berwachung
Diese Veranstaltung geh�rt zu einer Serie von verwandten Themen im Komplex �berwachung. Dass Telefone abgeh�rt werden k�nnen, ist nichts neues, dass Mobiltelefone zur Positionsbestimmung oder zur Erstellung von Bewegungsprofilen taugen ist auch kein Geheimnis. Aber sie taugen f�r viel mehr, insbesondere die Verfahren des sogenannten Datamining sind ein Angriff auf die informelle Selbstbestimmung. Mit Datamining wird das Verkn�pfen bereits vorhandener Informationen bezeichnet, um daraus neue Informationen zu gewinnen, mit teilweise verbl�ffender Genauigkeit. Auf diesem Wege k�nnen zum Beispiel problemlos soziale Zusammenh�nge nur an Hand der Verbindungsdaten erfasst werden, egal ob zur �berwachung oder zur kommerziellen Verwertung. Das Ganze wird verst�rkt durch die Erweiterung der Datenerhebung und die Ausweitung der Speicherfristen, wie j�ngst von der EU beschlossen.
In der Veranstaltung werden die technischen Seiten und die Verfahren zur Ortsbestimmung, Abh�ren und dem Datamining vorgestellt, um ein m�glichst realistisches Bild der Telefon�berwachung zu zeigen, vor allem, dass das Abh�ren von Telefonen nur ein Teil des Problems ist.
Samstag, 15-17:00 h
Alexander Heidenreich, Rote Hilfe Leipzig
10 Jahre zapatistische Kaffeekooperativen und Nestl�/Fairtrade
10 Jahre zapatistische Kaffeekooperativen, das Kaffeeanbauprojekt von Nestl� und deren Einstieg ins Fairtrade Business. Wie nachhaltig ist das internationale alternative und transfaire Kaffeegesch�ft?
Samstag, 17-19:00 h
Jan Braunholz (Kaffeekampagne Mexico/Dritte Welt Haus Frankfurt/M.)
Statuentheater
Eine Form des Theaters der Unterdr�ckten von Augusto Boal
Theater der Unterdr�ckten, entwickelt von Augusto Boal in Brasilien, ist ein B�ndel von Techniken und �bungen, um Unterdr�ckung und Zw�nge sichtbar zu machen, soziale Rituale und Masken durchschauen zu lernen, kurz: sich der Unterdr�ckung in all ihren Formen bewu�t zu werden und sie zu durchbrechen; die Zuschauer/-innen ("Spectators") verwandeln sich in handelnde Personen ("spect-actors").
Statuentheater ("image-theatre"): Zu einem von den "spectators/spectactors" gew�hlten Thema baut jede/r ein Standbild/Statuenbild seiner/ihrer Vorstellung gem�� ("Ausgangsbild" ,der Realit�t entsprechend). Haben sich alle auf ein gemeinsames Ausgangsbild geeinigt, erfinden die spectactors Bilder der Befreiung, Durchbrechung der Unterdr�ckung, der Utopie.(TN-Anzahl unbegrenzt)
G�nther Wagner
Einf�hrung zum Unsichtbaren Theater
Unsichtbares Theater: Eine festgelegte, detailliert ausgefeilte Konfliktsituation wird an einem geeigneten Schauplatz aufgef�hrt; die Zuschauer/-innen sind - im Unterschied zu Happenings oder "guerilla-theatre"!- gleicherma�en Akteure bei dieser Inszenierung (so wie die Schauspieler/-innen Zuschauende sind; nur wissen diese, was gespielt wird).
"Alle sollen gemeinsam lernen, Zuschauer und Schauspieler, keiner ist besser als der andere, keiner weiss es besser als der andere, gemeinsam lernen, entdecken, erfinden, entscheiden" (Augusto Boal)
Samstag, 15-19:00 h
G�nther Wagner
Unsichtbares Theater
Fortf�hrung des Einf�hrungsworkshops zum "Unsichtbaren Theater"
Sonntag nach Absprache
G�nther Wagner
Blockade-Training
Um den normalen Ablauf des G8-Gipfels zu blockieren wird von verschiedensten Gruppen und B�ndnissen zu zivilem Ungehorsam rund um Heiligendamm aufgerufen. Im Blockade-Training wird ganz praktisch durchgesprochen und ausprobiert, was f�r massenhafte (Sitz-,...)Blockaden notwendig ist: Bezugsgruppen, Entscheidungsfindung, Verhalten in der Blockade, Umgang mit Gewalt, Rechtshilfe.
Samstag, 15-19:00 h
Training-for-G8-Netzwerk
Genua - Geschichte einer Revolte
"In Genua protestierten 2001 �ber 300.000 Menschen mit unterschiedlichen Aktionen gegen die menschenverachtende Politik der G8. Heute stehen 25 von ihnen wegen "Verw�stung und Pl�nderung" vor Gericht und es laufen Verfahren gegen hohe Beamte der Polizei und Carabinieri wegen der eklatantesten Menschenrechtsverletzungen. Die Veranstaltung soll Aufschluss geben �ber den Stand der Prozesse und welche Erfahrungen uns dieser Sommer der brutalen Repression brachte.
Samstag, 17-19:00 h
Mit Referentinnen von Supporto Legale Berlin"
Reflexionen �ber IWF-Kampagne und Vergleich zu heutigen Mobilisierungen
B�ndnisse belichten:
1988 im Zuge der Mobilisierung gegen den IWF haben sich Autonome und
Basisbewegungen gegen breite B�ndnisse entschieden. Verschiedene Politik-
und Aktionsstile haben erfolgreich nebeneinander Platz gefunden.
2007 hat sich ein breites B�ndnis gegen den G 8 in Heiligendamm
zusammengefunden - zu breit?
In diesem Workshop sollen Erfahrungen unterschiedlicher Politik- und
Mobilisierungsans�tze diskutiert werden.
Samstag, 11:30-13:00 h
Diskussionseinladung von zwei Menschen aus dem Grauwacke Kollektiv (Autoren von: "Autonome in Bewegung")
Erfahrungen aus dem H�userkampf der 80er
(Moderiertes Gespr�ch)
Armin X.
Verschl�sselung des E-Mail-Verkehrs mit GnuPG
Unverschl�sselte E-Mail-Nachrichten sind genauso (un)sicher wie Postkarten: Jeder, der Zugriff auf ihren Transportweg hat, kann sie lesen. Um dies zu verhindern, mu� man E-Mail-Nachrichten verschl�sseln. Im Workshop werden die Grundlagen der Verschl�sselung und die Benutzung in der Praxis gezeigt. Wer seinen Rechner mitbringt, wird bei der Installation von GnuPG unterst�tzt.
Sonntag, 10-11:30 h
C3LE - Chaostreff Leipzig
Anonymes Surfen mit Tor
Mit der geplanten Vorratsdatenspeicherung sollen EU-weit alle anfallenden Verbindungsdaten bis zu 24 Monate gespeichert werden. Doch auch ohne die systematische Speicherung ist man im Internet nicht ohne Weiteres anonym. Der Workshop geht auf theoretische Grundlagen zur Identifizierung von Internetnutzern und entsprechende Schutzmechanismen ein. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Tor, einem Werkzeug zur anonymen Nutzung des Internets. Wer seinen Rechner mitbringt, wird bei der Installation und Konfiguration von Tor unterst�tzt.
Samstag, 17-19:00 h
C3D2 - Chaos Computer Club Dresden
Das Hausprojekt
Samstag, 17-19:00 h
Mietsh�usersyndikat T�bingen
Oaxaca � zwischen Rebellion und Utopie (Filmvorf�hrung)
Am 14. Juni 2006 wurde in der Stadt Oaxaca im gleichnamigen mexikanischen Bundesstaat das Protestcamp der streikenden Lehrer ger�umt, die f�r bessere L�hne und soziale Verbesserungen f�r ihre Sch�ler k�mpften. Diese brutale R�umung f�hrte zu einer breiten Solidarisierung der Bev�lkerung Oaxacas, die sich in der APPO (Volksversammlung der V�lker Oaxacas) organisierte. Die APPO fordert nicht �nur� die Absetzung des f�r die Repression verantwortlichen Gouverneurs Ulises Ruiz Ortiz, sondern hat weit reichende Vorschl�ge f�r eine neue Verfassung und Reformen erarbeitet. Der Film �Oaxaca � zwischen Rebellion und Utopie� zeigt den Kampf der APPO und den Alltag in den Camps, l�sst Menschen der verschiedenen Sektoren zu Wort kommen, die von ihren Gr�nden, sich dem Kampf anzuschlie�en berichten, aber auch von ihren Hoffnungen und Pl�nen f�r die Zeit nach Ulises. Er zeigt aber auch die brutale Repression, der sich die sozialen Bewegungen Oaxacas ausgesetzt sehen, und die schon mehrere Todesopfer gefordert hat.
Oaxaca - zwischen Rebellion und Utopie, Dokumentarfilm 2006/07 �ber den Aufstand in Oaxaca (Mexiko), R.: Miriam Fischer, D./Mex. 2007, 80min, OmU
Samstag, 17-19:00 h
Miriam Fischer
Public Blue. Film �ber autonome Wohnungslosenbewegung in Japan
Ein Videoessay �ber Wohnungslose in Osaka und das japanische Verst�ndnis von �ffentlichem Raum.
�berall in den Parks und an den Flussufern von Osaka sieht man blaue Zelte oder mit blauen Planen bedeckte Baracken ; locker gruppieren, in Reihe gebaut, zu kleinen Kommunen zusammengeschlossen. Der Begriff der Wohnungslosigkeit beschreibt die Situation dieser No-jyuku-sha; Camper auf dem Feld; nur unzu�reichend. Die blauen Behausungen besetzen den �ffentlichen Raum, der in Japan eher als Durchgangspassage zwischen Arbeitsplatz und Familie durcheilt wird. Der �ffentliche Charakter ihrer Existenz hat f�r mache No-juku-sha zu einer Ent�deckung des �ffentlichen als politischem Raum gef�hrt.
Die Stadt Osaka l�sst Zelte aus Parks r�umen und vertreibt Wohnungslose mit dem Mittel der R�ck�nahme des �ffentlichen Raums. �ffentliche Anlagen werden durch Zaun�strukturen parzelliert und damit unzug�nglich gemacht. Damit verschwindet der Kouen ; die �ffentliche Anlage, die das �ffentliche im Stadtraum territorialisiert.
Der Film ist in Zusammenarbeit mit No-jyuku-sha in Osaka entstanden. Er skizziert ihre Situation, zeigt ihre politische Arbeit und dokumentiert die R�umung ihrer Wohnpl�tze aus den �ffentlichen Parks.
Public Blue, By [AHA] Anke Haarmann, Adrian Mengay, Hex, uvm., 70 min. 2006
Samstag, 11:30-13:00 h
Adrian Mengay
Autonome Wohnungslosenbewegung in Osaka/Japan
Ein zunehmend zu beobachtendes Ph�nomen neoliberal sich organisierender Gesellschaften ist die wachsende Ausgrenzung einer steigenden Zahl von Menschen.
Ausgehend von Szenen des Films �Public Blue�, als Dokumentation der autonomen Wohnungslosenbewegung der �Nojyukusha� in Osaka/Japan, und deren Organisierung soll versucht werden sich zentralen Fragen neoliberaler Vergesellschaftung anzun�hern (Ausgrenzung, Kontrolle und Kriminalisierung von urbaner Armut und den davon betroffenen Menschen). Im zweiten Schritt soll versucht werden, M�glichkeiten widerst�ndiger Praxis zu thematisieren und diese als �K�mpfe um Anerkennung� (Honneth) zu verstehen. Theoretische Bez�ge w�ren Giorgio Agamben � Homo Sacer, Zygmunt Bauman � Verworfenes Leben und Axel Honneth � Kampf um Anerkennung.
Samstag, 11:30-13:00 h
Adrian Mengay
Die R�ckkehr der Streiks - bei Gate Gourmet und anderswo (Buchvorstellung)
Eine Vorstellung des Buches: Flying Pickets (Hg), Auf den Geschmack gekommen ... Sechs Monate Streik bei Gate Gourmet, das den Streik bei Gate Gourmet in den Rahmen der zahlreicher werdenden Arbeitskonflikte seit dem wilden Streik bei Opel Bochum im Oktober 2004 stellt und exemplarisch den Fragen nach Selbsterm�chtigung und Autonomie der Streikenden und Arbeitermacht nachgeht. Mit kurzen Filmbeitr�gen zu verschiedenen Streiks.
Weitere Infos:
www.assoziation-a.de
Samstag, 17-19:00 h
Alix Arnold / Christian Frings (Redaktionskollektiv Flying Pickets)
Selbstverwaltete Fabriken in Argentinien (Film)
Referat zur aktuellen Situation der instandbesetzten / selbstverwalteten Betriebe in Argentinien und ein Film �ber die ehemals besetzte Textilfabrik Brukman in Buenos Aires
Arbeit nach Ma� von Cecilia Gray, 45 min, span. mit dt. UT, ARG/BRD 2005
Die Anz�ge der Textilfabrik Brukman kleideten lange Zeit die Herren von Buenos Aires. Bei Brukman produzieren haupts�chlich Frauen hochwertige Mode internationaler Marken wie Yves Saint Laurent, Cacharel, Christian Dior, Paco Rabanne, etc. Ab Dezember 2001 wurde die Fabrik im Herzen von Buenos Aires zum Sinnbild f�r die K�mpfe in den besetzten Betrieben der Hauptstadt. Einige ArbeiterInnen von Brukman erz�hlen ihre Geschichte des Kampfes um den Erhalt der Arbeitspl�tze. Sie beginnen mit den massiven Protesten Mitte Dezember 2001, als Tausende von Menschen auf die Stra�e gingen, um sich gegen die Regierung und ihre Wirtschaftspolitik zur Wehr zu setzen. Die meisten ArbeiterInnen hatten zu Beginn des Konfliktes keine politische Erfahrung.
Ging es ihnen zun�chst nur darum, ihre ausstehenden L�hne zu erstreiten, forderten sie sp�ter vom Staat die Enteignung der Fabrik und deren Selbstverwaltung. Die Arbeiterinnen erz�hlen davon, wie sie im Laufe des Konflikts eine allgemeinere Kritik an bestehenden Besitz- und Machtverh�ltnissen entwickelten. Sie erfuhren Solidarit�t aus unterschiedlichen Teilen der Gesellschaft, und es ergaben sich Bez�ge zu anderen sozialen K�mpfen � zum Beispiel denen der Arbeitslosen. Nachdem die Brukman-ArbeiterInnen aber im Dezember 2003 ihr konkretes Ziel erreicht hatten - die M�glichkeit, die Fabrik f�r mindestens zwei Jahre selbstverwaltet zu f�hren - und sie wieder in den Arbeitsalltag eingebunden waren, schwand ihre Bereitschaft und die M�glichkeit, sich weiter an den anderen sozialen K�mpfen zu beteiligen.
Sonntag, 10-11:30 h
Alix Arnold / Cecilia Gray
Ern�hrungssouver�nit�t jetzt!?
Taugt das Konzept �Ern�hrungssouver�nit�t� als herrschaftskritische und emanzipatorische agrarpolitische Alternative?
W�hrend im globalen S�den viele Bewegungen f�r Ern�hrungssouver�nit�t eintreten, gibt es im Norden nur wenige VerfechterInnen des Konzepts. Woher stammt Ern�hrungssouver�nit�t als politisches Programm? Was ist die Reichweite des Konzepts und was w�rde es f�r den globalen Norden bedeuten? Welche Kritik gibt es daran? Nach drei kurzen Inputs zu diesen Fragen wollen wir gemeinsam dar�ber diskutieren. Und versuchen zu kl�ren, inwieweit wir mit dem Konzept arbeiten k�nnen und wollen.
Infos unter: www.g8-landwirtschaft.net
Sonntag, 10-13:00 h
Pia Eberhardt, Alexis Passadakis, Hauke Benner
Aktionsnetzwerk globale Landwirtschaft
Erfahrungen der bisherigen Mobilisierungsaktivit�ten und des konkreten Aktionstages 3.6.2007
Samstag, 11:30-13:00 h
AG zu den praktischen Vorbereitungen des "Aktionsnetzwerk globale Landwirtschaft"
Widerstand ist fruchtbar!
Vernetzungs- und Aktionstreffen des Aktionsnetzwerks globale Landwirtschaft
Anl�sslich der G8-Proteste wollen wir auf die Verwerfungen kapitalistischer Landwirtschaft aufmerksam machen � und den weltweiten Widerstand dagegen. Vor Heiligendamm haben wir daher zwei Aktionen zum Thema Land und Saatgut geplant, w�hrend des Gipfels organisieren wir den Aktionstag Landwirtschaft am 3. Juni. Auf dem Vernetzungstreffen wollen wir die Planungen dazu voranbringen. Wer Lust hat, einzusteigen oder einfach nur zu erfahren, was sich hinter dem Aktionsnetzwerk globale Landwirtschaft verbirgt, ist herzlich eingeladen!
Infos unter: www.g8-landwirtschaft.net
Sonntag, 16-19:00 h
Aktionsnetzwerk globale Landwirtschaft
Out of Action � Emotionale Erste Hilfe (Infoveranstaltung)
Politische Aktivit�t geht oft mit dem Erleben gewaltt�tiger Situationen einher, die zu einem psychischen Trauma f�hren k�nnen. Dies ist kein privates Problem der Betroffenen, sondern eine Methode staatlicher Repression, der wir etwas entgegen setzen wollen.
In unserer Veranstaltung werden wir erz�hlen, wie es zu einem Trauma kommen kann, woran ein Trauma zu erkennen ist und M�glichkeiten im Umgang damit aufzeigen.
Sonntag, 10-13:00 h
out of action
�Stell dir vor, es ist G8 Gipfel, und alle fahren hin ...�
Wir m�chten mit dem Workshop diejenigen Gruppen und Einzelpersonen erreichen, die die inhaltliche Kritik an den G8 zwar teilen, sich aber noch nicht entschieden haben, ihren Protest in Heiligendamm �ffentlich zu machen.
Insbesondere bei Menschen, die noch keine Gipfelerfahrung haben und nicht wissen, was sie in Heiligendamm erwartet, bestehen h�ufig Unsicherheiten und ungekl�rte Fragen: Was sind meine �ngste und wie kann ich mit ihnen umgehen? Welche Motivationen kann politischer Protest haben und was sind meine pers�nlichen Beweggr�nde daf�r? Bringen Gipfelproteste �berhaupt etwas? Mit welchen juristischen Konsequenzen muss ich bei welchen Protestformen rechnen?
Welche Aktionsformen wird es auf dem Gipfel im Juni geben und wie kann ich mich individuell w�hrend der Gipfelproteste einbringen?Fragen dieser Art sollen w�hrend des Workshops thematisiert werden.
Infos: http://www.blockaid.org
Sonntag, 16-19:00 h
blockaid
Feminicidio. Frauenmord in Nordmexiko.(Film & Gespr�ch)
In Ciudad Ju�rez sind in den letzten Jahren �ber 400 Frauen gestorben, Opfer von Gewalt und Ungerechtigkeit. Der Film "Se�orita extraviada", Lourdes Portillo, Mexiko, 2001 (Spanisch und Englisch mit englische Untertiteln) zeigt uns "also the story of a city of the future, of the underbelly of our global economy".
Die MIL (Mittelamerika-Initiative Leipzig e.V.) geh�rt zu den Solidarit�tsgruppen in Leipzig, die neben der Unterst�tzung von Projekten versucht, die wirtschaftlichen und sozialen Verh�ltnisse in Lateinamerikanischen L�ndern in Zusammenhang zu stellen mit politischen und wirtschaftlichen Strukturen auf globaler, nationaler und kommunaler Ebene.
Sonntag, 10-13:00 h
MIL Mittelamerikainitiative Leipzig
Der Kleiderhaken � Die Schattenseiten des Freihandels in der globalen Bekleidungsindustrie (Film)
Filminhalt:
Die Textil- und Bekleidungsindustrie in Deutschland ist seit Jahren von Arbeitsplatzabbau und Produktionsverlagerung in g�nstigere L�nder gepr�gt. Gegenw�rtig ist es weitaus billiger, die verschiedenen Produktionsschritte �ber den gesamten Globus zu verteilen als kundennah herzustellen. So werden mittlerweile 90 % unserer Kleidung in Niedriglohnfabriken � auch Maquiladoras genannt � hergestellt.
F�r Unternehmen wie Takko, adidas, C&A oder H&M sind die steuer- und zollbefreiten Industriezonen echte Produktionsoasen. W�hrend Auftraggeber wie Puma Millionengewinne erzielen, bleiben f�r die ArbeiterInnen und den Staatshaushalt nur ein Bruchteil. Die Folge sind K�rzungen in den Gesundheits-, Sozial- und Bildungssystemen und zunehmende Verarmung.
Weltweit kritisieren Organisationen die Arbeitsbedingungen in den Fabriken � ganz gleich ob in China, Rum�nien oder wie in diesem Film in Honduras. Die Stadt San Pedro Sula gilt als die Maquiladora-Metropole in Mittelamerika. Prim�r produzieren die Fabriken Kleidungsst�cke f�r den nordamerikanischen und europ�ischen Markt. Niedrige L�hne, fristlose K�ndigungen, (sexuelle) �bergriffe und Gewerkschaftsverbot geh�ren untrennbar zu diesem boomenden Wirtschaftszweig. Die eingesetzten Chemikalien zerst�ren nicht nur die Umwelt, sie reichern sich auch in der Kleidung an und gef�hrden die Gesundheit von ArbeiterInnen und KonsumentInnen.
Die Dokumentation zeigt den jahrzehntelangen Niedergang der hiesigen Bekleidungsindustrie, der von Standortverlagerungen und Fabrikschlie�ungen gepr�gt ist. Anhand der Mechanismen von WTO und Freihandelsabkommen wird die Globalisierung der Bekleidungsindustrie mit ihren weitreichenden Folgen verdeutlicht. Mehrere Fallbeispiele belegen die Umweltverseuchung im Norden Honduras sowie die gravierenden Lohn- und Arbeitsbedingungen, die sich aufgrund des zunehmenden internationalen Konkurrenzkampfes immer weiter verschlechtern und zur Aufl�sung lokaler Wirtschaftstrukturen f�hren. Im Film kommen neben Betroffenen und Menschenrechtsorganisationen auch Politiker und UnternehmerInnen zu Wort. Zudem erl�utern deutsche Organisationen die Hauptkritikpunkte am Maquiladora-System und liefern Ans�tze f�r gerechtere Produktions- und Vermarktungsbedingungen.
D 2006 / 70 Minuten // Idee & Produktion: Dorit Siemers, Heiko Thiele (Zwischenzeit e.V.)
Mehr Infos unter:
Zwischenzeit e.V.,
film[at]zwischenzeit-muenster.de
Sonntag, 16-19:00 h
Dorit Siemers, Heiko Thiele (Zwischenzeit e.V.)
Block G8: bewegen, blockieren, bleiben - Die Kampagne f�r massenhaften Zivilen Ungehorsam w�hrend des G8 Gipfels
Um den normalen Ablauf des G8-Gipfels zu blockieren wird von verschiedensten Gruppen und B�ndnissen zu zivilem Ungehorsam rund um Heiligendamm aufgerufen. Im Blockade-Training wird ganz praktisch durchgesprochen und ausprobiert, was f�r massenhafte (Sitz-,...)Blockaden notwendig ist: Bezugsgruppen, Entscheidungsfindung, Verhalten in der Blockade, Umgang mit Gewalt, Rechtshilfe.
Sonntag, 10-13:00 h
Zur Globalisierung der Biopolitik - Zwischen Sch�nheitsdiskursen und Bev�lkerungskontrolle (Talkshow)
In Form einer monatelang vorbereiteten, nichtsdestotrotz h�chst improvisierten Talkshow wollen wir zusammen mit dem Publikum interaktiv und multimedial zum Thema Biopolitik diskutieren. Am Beispiel von Sch�nheit und Bev�lkerungspolitik soll ein biopolitischer Blick auf Herrschaft geworfen werden. Wie werden wir selber tagt�glich diszipliniert und wo reproduzieren wir Herrschaft? Wie ver�ndert sich Biopolitik im Zuge der Globalisierung? Was bringt der biopolitische Blick f�r eine widerst�ndige Alltagspraxis?
Samstag, 15-19:00 h
HalluzinNoGene powered by alaska
Dominanzabbau und kreative Gruppenprozesse
Jeder Ort linker Politik, wie k�nnte es anders sein, ist eher von ansozialisiertem, herrschaftsf�rmigem Verhalten gepr�gt als von emanzipatorischer Praxis. Umso mehr Menschen an einer Organisierung beteiligt sind, umso st�rker wirken (informelle) Herrschaftsstrukturen. Auf dem Workshop werden wir Gegenma�nahmen vorstellen und entwickeln.
Als anregende Lekt�re hilft z.B. der
"Hierarchnie"-Reader
Samstag, 15:00-19:00 h
Allmende e.V. (Verden)
"women reclaim the night"
Feminismus
Film
Sonntag, 16-17:30 h
Vernetzungsworkshop selbstorganisierter Zeitungsprojekte
Getreu dem Motto MachtNetze ,wollen wir auf dem BUKO die M�glichkeit nutzen, andere Zeitungsprojekte kennen zu lernen und gemeinsam Erfahrungen auszutauschen. Mit der Perspektive voneinander zu lernen, liegt uns dabei die Diskussion um Schwierigkeiten in Produktion und Vertrieb besonders am Herzen.
Sonntag, 17:30-19:00 h
Feierabend!
ClownArmy Rekrutierung
Samstag, 15-18:00 h
Circa
ClownArmy Rekrutierung
Wiederholung von Samstag
Sonntag, 10-12:00 h
Circa
Demosanis Praxisworkshop
Wenn den M�chtigen die Argumente ausgehen, lassen sie ihre Schergen zuschlagen. K�rperliche Gewalt soll durch Schmerz und Angst Widerstand brechen, Verletzungen zuzuf�gen oder anzudrohen ist ein Mittel der Repression.
H�ufig verlassen sich AktivistInnen allein auf die Demosanit�terInnen oder gar auf den �ffentlichen Rettungsdienst. Demosanis k�nnen aber nicht �berall sein, und der Rettungsdienst ger�t immer wieder wegen unangemessenem Verhalten oder Zusammenarbeit mit der Polizei in Kritik.
Es gilt, im Sinne einer gegenseitigen, t�tigen Solidarit�t Ma�nahmen der Ersten Hilfe zu erlernen, um noch vor Eintreffen oder bei Ausbleiben organisierter Hilfe das allern�tigste selbst zu tun.
In seiner K�rze kann dieser Workshop einen vollst�ndigen Erste-Hilfe-Kurs
keinesfalls ersetzen. Er bietet aber sichere Handlungsm�glichkeiten f�r die
�blicherweise auf Demos und Aktionen am h�ufigsten auftretenden Verletzungen.
- Anforderung von Demosanit�tern und Rettungsdienst
- Verbandtechnik (Bindenverband, Druckverband, Kopfverband, Tricks mit Wundschnellverb�nden)
- Zusammenstellung eines kleinen Erste-Hilfe-Sets f�r Aktionen
- Abwehr und Behandlung von Sch�den durch Reizkampfstoffe
Sonntag, 15-17:00 h
Sanit�tsgruppe Dresden
Demosanis Praxisworkshop II
- Ma�nahmen bei Bewusstlosigkeit (Atem-, ggf. Pulskontrolle, Seitenlage)
- Schutz vor K�lte und N�sse
- Patiententransport mit Behelfsmitteln
Sonntag, 17:30-19:00 h
Sanit�tsgruppe Dresden
Der gro�e Ausverkauf (Filmvorf�hrung)
ab 17. Mai im Kino!
Ein britischer Lokf�hrer, eine philippinische Mutter, ein s�dafrikanischer Aktivist und die B�rger einer bolivianischen Stadt: Sie haben bereits zu sp�ren bekommen, was Privatisierung bedeutet � und sie k�mpfen dagegen.
�Mit dem Film DER GROSSE AUSVERKAUF m�chte ich zeigen, was hinter dem abstrakt klingenden Ph�nomen der Privatisierung �ffentlicher Dienste steckt. Was es f�r die Menschen bedeutet, die davon direkt betroffen sind. Was eine Gesellschaft verliert, die Konzernen die Verantwortung f�r ihre Grundversorgung �bertr�gt. Die Protagonisten in DER GROSSE AUSVERKAUF haben zu sp�ren bekommen, was es hei�t, wenn ihre Wasser- und Stromversorgung, Busse und Bahnen und sogar das Gesundheitswesen komplett privatisiert werden. Sie haben mit etwas zu k�mpfen, das uns fr�her oder sp�ter alle betreffen wird.
Aber mir ist wichtig zu zeigen, dass die Protagonisten in DER GROSSE AUSVERKAUF keine passiven Opfer, sondern w�rdevolle und aktive Individuen, die in der Lage sind, ihr Schicksal in die Hand zu nehmen und die privatisierte Realit�t, in der sie leben, zu ver�ndern. Und wenn es n�tig ist � Widerstand zu leisten. Der Film m�chte die �ffentlichkeit aufr�tteln und auf eine schleichende und gef�hrliche Entwicklung aufmerksam machen, die unser aller Leben betrifft.�
(Regisseur Florian Opitz)
www.dergrosseausverkauf.de
Samstag, 10-13:00 h
Majestic Filmverleih GmbH
Mayday in Berlin - Was geht?
Seit dem Startschuss 2001 in Mailand finden in zahlreichen
europ�ischen St�dten Euromayday-Paraden statt. Im Vorfeld des zweiten
Berliner Maydays wollen wir uns mit den Workshop-TeilnehmerInnen �ber
Idee, Anspruch und Wirklichkeit des Projekts unterhalten und uns �ber
die weiterf�hrende Organisierung und Vernetzung gegen prek�re Arbeits-
und Lebensverh�ltnisse im Rahmen des Maydays austauschen.
Sonntag, 16-17:30 h
FelS (F�r eine linke Str�mung)
NANO-Technologie: zu Risiken & Nebenwirkungen
Die zweitgr��te R�ckversicherungsgesellschaft der Welt, die SWISS-RE, vergleicht das Risikopotential von NANO-Materialien mit dem Risikopotential von Asbest. NANO-Materialien finden sich heute bereits in Kosmetik, Ketchup, Windeln, Kochsalz, Autos, Sofas, Teppichen, Kleidung, Brillen, Schuhsprays, Lacken, Farben, Putzmitteln, Lebensmittelverpackungen, Waschmaschinen, usw. (noch nur vereinzelt). Eine Zulassungspflicht besteht nicht. Dar�ber hinaus wird NANO-Technologie unter den gegebenen gesellschaftlichen Verh�ltnissen Herrschaftsverh�ltnisse weiter zuspitzen. Eine weitere Runde der Biopiraterie und eine neue �gr�ne� Revolution (die Dritte nach Gentechnik und Chemie) sind z.B. in Planung.
Informationen zum Stand der Dinge und Ideen f�r konkrete Forderungen und Widerstandspraxen.
Infos unter:
http://www.3tes-Jahrtausend.org/nano_risiken/
Samstag, 16:00-17:30 h
J�rg Djuren
Punk in Indonesien - als subkulturelles, politisches und �knonomisches Netz
Info-Workshop mit Video
Seit den 1990ern hat sich in Indonesien eine lebendige Punkszene herausgebildet. Als Beispiel werde ich im Workshop das Punk-Kollektiv "Taringbabi" aus Jakarta vorstellen, die seit bald 10 Jahren zusammen Politik und Musik machen sowie kollektiv wirtschaften...
Sonntag, 11:30-13:00 h
Vernetzungstreffen Karawahnsinn
Eine politisch-kulturelle Aktion, eine Gegenbewegung zum G8-Gipfel in Heiligendamm vor, w�hrend und nach dem G8 - ein europaweites Netzwerk von Festivals,Events oder Treffen, Veranstaltungen und Karawanen,um:
- Grenzen zu �berwinden zwischen den L�ndern und zwischen den Menschen
- bestehende Netzwerke zu st�rken und neue Kontakte zu kn�pfen
- R�ume zu schaffen, die dem Gespr�ch und dem Austausch dienen
- Denkprozesse anzusto�en
- den �ffentlichen Raum zur�ck zu erobern
- zu kollektiver Bewegung zu motivieren
Bisher gibt es in Frankfurt, M�nster, Karlsruhe,T�bingen, Hamburg, Genf, Barcelona, Madrid, Mailand, Amsterdam, Paris, London, Nottingham, Moskau,Kopenhagen... Menschen und Gruppen, die sich am Karawahnsinn beteiligen wollen.
Link:
http://vision07.net/
Sonntag, 16-19:00 h
Internationalismus der Tat
Von 1927 bis 1929 gelang es freien Gewerkschaften in Europa und den USA, ihre Streikkassen und Arbeitsniederlegungen ohne die Aufsicht der kommunistischen Internationale zu verNETZEn. So entstand eine klassenk�mpferische �Internationale der Tat�, wie sie sich selber nannte, in der anarchistische Rotterdamer Matrosen, Dortmunder Textilarbeiterinnen, tschechische parteilose KommunistInnen, WissenschaftlerInnen des Frankfurter Instituts f�r Sozialforschung und amerikanische WanderarbeiterInnen zusammenkamen. Bisher geheim gehaltene Dokumente aus Moskauer Sonderarchiven regen an, Fragen zu unserer Zukunft anhand einer vergessenen aber ausgesprochenen spannenden Geschichte neu zu verkn�pfen.
Freitag, 17-19:00 h
Martin Kr�mer Liehn
Unerw�nschte Anschl�sse
V�lkische Kapitalismuskritik? Faschisten mobilisieren zum G8
Wenn Faschisten versuchen, ihre Argumente gegen Sozialabbau und gegen
Globalisierung zu sammeln, dann tun sie das oftmals mit einem Wort:
Antikapitalismus.
Doch wie ernst kann es ihnen damit sein, wenn sie doch gleichzeitig f�r
dessen Gegenteil, f�r Faschismus und somit Ausgrenzung, f�r Verbrechen
und Mord und Totschlag stehen? Was ist dran an der vielzitierten
Volksgemeinschaft?
Samstag, 10-13:00 h
Th�ringer Anti-G8-Plenum/ BergsteigerInnen
Zur diskursiven Lage "der deutschen Nation": Patriotismus, Parallelgesellschaften, Rassismus
Anhand von politischen und medialen Debatten �ber �Patriotismus�, �Parallelgesellschaften� und �Integration� in der BRD k�nnen Aufladungen mit problematischen Inhalten betrachtet werden: - Rassistisch gepr�gte Anforderungen an die Integration von MigrantInnen, - eine Ethnisierung von Politik,
- eine In-/Exklusion �ber �konomische Verwertbarkeitskriterien von MigrantInnengruppen, - exklusive Definitionen von �Deutschsein�, - nicht zuletzt eine Renaissance und eine Normalisierung von Nationalismustendenzen. Dar�ber soll diskutiert und dies analysiert werden, z.B.: �ber Institutionen,
Strukturen und Stichwortgeber in den Macht-Netzen; �ber Werkzeuge, Zug�nge und Theorien f�r ein besseres Verst�ndnis dieser Prozesse; und die Bedeutung f�r eine engagierte, kritische Wissenschaft und emanzipative Praxis.
www.engagiertewissenschaft.de
Samstag, 10-13:00 h
Forum f�r Kritische Rechtsextremismusforschung
Entschw�rungstheorie � niemand regiert die Welt (Buchvorstellung)
Der Klappentext: Konsequente Verschw�rungstheorien, wie sie sich derzeit im Internet entfalten, k�nnen helfen einzusehen, da� praktisch alle Menschen best�ndig ihre Interessen verfolgen. Ideologisches Verschw�rungsdenken � der Konspirationismus � dient hingegen politischen Gruppen dazu, sich selbst als uneigenn�tzig und interessenfrei darzustellen, den verschw�rerischen Feind jedoch der Verfolgung seiner Interessen und damit der St�rung einer vermeintlich harmonischen Ordnung zu bezichtigen.
Konspirationismus gedeiht am besten als Staatsideologie, wie vor allem an der deutschen Geschichte der vergangenen zwei Jahrhunderte zu zeigen sein wird.
Sonntag, 11:30-13:00 h
Daniel Kulla
F�r eine Dritte Stimme im Nahen Osten
Der Nahe Osten ist ein Schlachtfeld von zwei Fronten. Auf der einen Seite
die imperialistischen M�chte unter der Dominanz der USA und der EU, zusammen
mit Israel und anderen r�ckst�ndigen Regimes der Region. Auch die beiden
anderen Gro�m�chte Russland und China haben ein gro�es wirtschaftliches
Interesse. Auf der anderen Seite stehen islamistische Gruppierungen und vor allem die islamistische Diktatur des Irans. Dazwischen steht die Bev�lkerung des Nahen Ostens, die eigentlichen Verlierer des Konflikts. Als soziale Bewegungen k�nnten diese zusammen mit fortschrittlichen linken Kr�ften im nahen Osten und weltweit eine gemeinsame Basis f�r einen emanzipatorischen Ausweg aus dem Konflikt
erk�mpfen.
Freitag, 15-17:00 h
Piran Azad und Schahnaz Bayat, Mitglieder der "Rahe Kargar"
(ein iranische kommunistische Exilorganisation)
Sonstiges
Hegemonie/Gegen-Hegemonie (Einf�hrungsworkshop)
In sozialen Bewegungen geht es auch immer darum, wie die herrschenden Verh�ltnisse interpretiert werden sowie Widerstand und Alternativen entstehen k�nnen. Der italienische Aktivist und Theoretiker Antonio Gramsci entwickelte vor etwa 80 Jahren ein Verst�ndnis sozialer Herrschaft, das er als Hegemonie bezeichnet. Neben strukturellem und offenem Zwang geht es immer auch um die aktive und/oder passive Zustimmung der Beherrschten. Was bedeutet das f�r emanzipatorische Strategien? Diese Frage soll - neben einer Einf�hrung in die Begriffe - anhand von Beispielen aus Lateinamerika und Europa bei dem Workshop diskutiert werden.
Freitag, 17-19:00 h
Martina Blank (Lateinamerika-Institut Berlin)
Ulrich Brand (BUKO-ASWW), Nicola Sekler (BUKO-ASWW)
Kritische Theorie: Geschichte und politische Relevanz
Kritische Theorie (in der Tradition der �Frankfurter Schule� und dar�ber hinaus) hatte einen gro�en Einfluss auf die Entwicklung von Protest und sozialen Bewegungen, auch wenn dieses Verh�ltnis zwischen Theorie und Praxis nicht immer spannungsfrei war. Anhand von zentralen Themen (wie z.B. den Naturverh�ltnissen) soll die Bedeutung von Kritischer Theorie heute diskutiert werden. Dabei sollen auch Erfahrungen mit dem Spannungsverh�ltnis zur politischen Praxis zur Sprache kommen.
Freitag, 15-17:00 h
Christoph G�rg
engagierte Wissenschaft: Diskursanalyse: Welche Methode sticht? Einf�hrung, Beispiele, Kritik
Wir stellen unsere Sichtweisen und Zug�nge zu Diskursanalyse(n) und ihren M�glichkeiten und Grenzen f�r eine Analyse und Kritik von Gesellschaft vor.
Dieser Workshop ist als Einf�hrungsworkshop nat�rlich offen f�r alle. Er richtet sich gerade an Leute, die sich wenig bis gar nicht mit Diskursanalysen und �hnlichem besch�ftigt haben. Alle Frage sind dabei zugelassen und Diskussionen und Kontroversen ausdr�cklich erw�nscht!
Dabei richten sich inhaltliche und methodische Schwerpunkte nach den Bed�rfnissen der Teilnehmenden.
Themen und Felder, die als Vorschl�ge und Orientierung dienen k�nnen: Diskurs(analyse) � was ist das?, Wissen (und Macht), Staat und Staatsperspektive, Identit�t(skritik), raum/stadt, post-kolonialismus und entwicklung, gender/prostitution, migration/ethnische �konomien, was ist kritik, community/gemeinschafts-produktionen.
Wir freuen uns auf Eure Mitarbeit und Euer Erscheinen, Eure Fragen und Antworten, auf spannende Diskussion, Kritik und Erfahrungsaustausch!
Eure �EnWis�!
Freitag, 15-17:00 h
Stefan Kausch
Einf�hrung in die Kritik der pol. �konomie (Einf�hrungsworkshop)
Freitag, 17-19:00 h
Michael Heinrich
Der aktive Abbau der Menschenrechte und die milit�rische Kontrolle der Armut
Militarismus
Sonntag, 11:30-13:00 h
Christoph Marischka, IMI
Yourope EU: (K)ein Thema f�r die Linke?
50 Jahre nach Unterzeichnung der R�mischen Vertr�ge und im Jahr der deutschen EU-Ratspr�sidentschaft ist die EU f�r die deutsche Linke eher ein untergeordnetes Thema. Dies ist insofern bedenklich, als eine europ�ische Integration unter neoliberalen Vorzeichen seit Jahren die sozialen Auseinandersetzungen auf nationaler oder lokaler Ebene ma�geblich beeinflusst. Dazu kommt, dass die EU weltwirtschaftlich eine wichtige Rolle spielt und es Bestrebungen gibt, auch ihre milit�rische Rolle aufzuwerten. In Bezug auf ihre Au�engrenzen praktizieren die EU-Staaten eine Abschottungspolitik, die Tausende von Fl�chtlingen j�hrlich das Leben kostet. In dem Workshop sollen aktuelle Entwicklungstendenzen und Widerspr�che der EU diskutiert werden. Ferner soll den Ursachen daf�r nachgegangen werden, wieso die EU im Gegensatz zur G8 in der hiesigen Linken so wenig Beachtung findet. Schlie�lich wollen wir diskutieren, wie eine linke Position zur EU aussehen k�nnte.
Samstag, 10-13:30 h
Ingo St�tzle, FelS Markus Wissen, BUKO
Replik zum NGO-Positionspapier
Im M�rz 2007 haben etwa 40 NGOs ihre Forderungen an die G8 in einem Positionspapier ver�ffentlicht. Wir wollen eine Replik auf dieses Papier verfassen. Dabei wollen wir nicht nur die faktische Legitimierung der G8 kritisieren, sondern den Katalog der mehr als 40 Forderungen untersuchen und eine inhaltliche Kritik formulieren. Das Papier soll auf der Mitgliederversammlung am Sonnatg abend vorgestellt werden - und m�glichst als "vom BUKO" als Offener Brief an Presse und die NGOs geschickt werden.
Sonntag, 11:30-13:00 h
VertreterInnen des BUKO-SprecherInnenrats
Sprecher_innenrat des BuKo goes on?
Samstag, 13:00 h
BuKo SR
Politik und "Spiritualit�t"
In diesem Workshop wollen wir alternative Widerstandsformen diskutieren und dabei kritisch untersuchen, ob �Spiritualit�t� ein Weg sein kann oder viel mehr eine Grundvoraussetzung ist, um unsere Ideale in einer (neuen) Gesellschaft wieder zu finden. Dabei geht es uns nicht um Spiritualit�t im religi�sen Sinne, sondern um Spiritualit�t als Bewusstseinsform. Ist eine solche Spiritualit�t ein R�ckzug in eine Nische oder eine notwendige Basis f�r politische Aktivit�ten? Ist der Widerspruch zwischen Politik und Spiritualit�t un�berwindbar oder liegt in beiden Ans�tzen eine M�glichkeit, bzw. eine Erg�nzung? �Ohne 'Bewusstseinserweiterung', ohne tats�chlich empfundene Begeisterung f�r dieses Leben vergessen wir, wof�r wir auf die Stra�e gehen. Wenn wir indessen nicht auf die Stra�e gehen, dann wird es eines Tages nur noch Stra�en geben�. (Marcus von Schmude, Politische �kologie 80, 2003)
Sonntag, 16-17:30 h
Ruth Gremmels und Hatto ter Hazeborg (Kommuneprojekt Hamburg)
AUSSTELLUNG: Kolonisierende Subjekte -- Wie Ethnolog_innen, Kurator_innen und Museumsbesucher_innen koloniale Verh�ltnisse fortschreiben
Die antikoloniale Ausstellung stellt eine Kritik am Ethnologischen Museum Berlin und eine Auseinandersetzung mit der Problematik ethnologischen Ausstellens insgesamt dar. Anders als im Museum wird in dieser Ausstellung versucht, die Ethnologie, Ethnologische Museen und ihre Sammlungen in ihren historischen Kontext einzubetten -- den Kolonialismus. Auch der koloniale Blick, mit dem wei�e Besucher_innen die Sammlungen der Ethnologischen Museen betrachten, ist Thema der Ausstellung.