Programm - zuletzt aktualisiert am 28.05.2014

BUKO-36
alle oder nirgends

Freitag, 2014-05-30

Klimagerechtigkeit als feministische und antirassistische Strategie (Abdissa Jana/ BUKO GesNat/ NoLager Bremen/ ausgeCO2hlt)

Climate Justice as a feminist and anti-racist strategy

Climate change is already one of the greatest challenge for humans and the situation will worsen in the next few years due to current inaction. The term climate justice attempts to link the environmental and social perspectives on climate change. Like most other political terms climate justice is contested. In its most progressive form the term entails a radical critique of current capitalist conditions and the logic of growth. In the Global North are most green house gases generated and the products consumed that are responsible for greenhouse gas emissions in other parts of the world. But the effects of climate change are largely felt by people in the Global South. This means that for example women are affected as in their roles as caregivers they are faced with exacerbated conditions when collecting water or engaging in agricultural work. During the workshop Abdissa Jana from Ethiopia will speak about climate justice from an ethiopian perspective, Olaf Bernau will discuss the relationship between climate change and migration, Ilanan Krause (GesNat BUKO) will show how women are instrumentalised in the UNFCCCC process and an activist of ausgek02hlt will report about the the resistance against coal mining in the Rhine area. Together we would like to discuss in which way the term climate justice is useful for a feminist and anti-racist strategy and in which way feminist and anti-racist perspectives are already part of the struggles and interlinked.

Der Klimawandel ist heute schon eine der größten Herausforderungen für die Menschheit und die Lage wird sich in den nächsten Jahren auf Grund der heutigen Untätigkeit noch verschärfen. Der Begriff der Klimagerechtigkeit versucht nun die ökologischen mit den sozialen Perspektiven des Klimawandels zu verknüpfen. Wie die meisten politischen Begriffe ist er umkämpft. In seiner progressivsten Form enthält er eine radikale Kritik an den bestehenden kapitalistischen Verhältnissen und ihrer Wachstumslogik. Im globalen Norden werden zwar die meisten Treibhausgase produziert und die Waren konsumiert, die in anderen Teilen der Welt für den Ausstoß von Treibhausgasen verantwortlich sind, aber die Folgen des Klimawandels sind vor allem von den Menschen im globalen Süden spürbar. Konkret betroffen sind auch dort Frauen, die die Auswirkungen unmittelbar spüren, da sie als versorgende Personen mit erschwerten Bedingungen bspw. beim Wasser holen oder bei landwirtsch. Tätigkeiten konfrontiert sind. Als Input werden Abdissa Jana aus Äthiopien über Klimagerechtigkeit aus äthiop. Perspektive, Olaf Bernau (NoLager Bremen) über Klimawandel und Flucht, Ilana Krause (GesNat BUKO) über die Instrumentalisierung von Frauen im UNFCC-Prozess und einE Aktivist_in von ausgeCO2hlt über den Widerstand gegen den Braunkohleabbau im Rheinland berichten. Gemeinsam wollen wir ausloten inwieweit der Begriff der Klimagerechtigkeit sich als fem. und antira. Strategie eignet und in wie weit fem. und antira. Perspektiven schon in den Kämpfen aufgegriffen werden und Vernetzungen schon bestehen.

Programm
Tag Freitag - 2014-05-30
Raum HTWK-Seminarraum 3
Beginn 17:00
Dauer 01:30
Track Migration & Rassismus
Sprache der Veranstaltung deutsch
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