Präventionismus und Protest - Krankheit, Gesundheit und das Ende der Kritik

Preventionism and protest - illness, health and the end of critique

Prevention is omnipresent in the case of closed-circuit television to ensure law and order, as a preventative medical check up,or modern management method, thus praised as seminal principle. Prevention becomes more and more a matter of course of state based, corporate and individual action. It is an all encompassing instrument of power under neoliberalism. With example from the field of medicine we will discuss how our thoughts and actions are guided by this form of "preventionism" and the effects it has on the necessary condition for social movements and political protest: critique.

Prävention ist heutzutage allgegenwärtig. Gemäß der Volksweisheit "Vorbeugen ist besser als Heilen" prägt sie die unterschiedlichsten Bereiche unserer Gesellschaft. Ob als Videoüberwachung zur Stärkung innerer Sicherheit, als innovative medizinisch Vorsorgeuntersuchung oder moderne Managementmethode wird sie als zukunftsträchtiges Prinzip gepriesen. Prävention wird dabei immer mehr eine Selbstverständlichkeit staatlichen, unternehmerischen und mehr und mehr auch individuellen Handelns. Prävention ist ein in seinen Ansprüchen totales, alles mit einbeziehendes Instrument der Subjektivierung von Herrschaft im Neoliberalismus. Anhand von einigen Beispielen, besonders aus dem Bereich der Medizin soll diskutiert werden, wie der Präventionismus unser Denken und Handeln bestimmt. Insbesondere wird gefragt, welche Auswirkungen dies auf eine entscheidende Voraussetzung sozialer Bewegungen und politischen Protests hat: die Kritik. Ein Workshop mit Erfahrungsaustausch, Vortrag & Diskussion.

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Programm
Tag	Freitag, 18. Mai - 2012-05-18
Raum	Seminarraum (4.E. 01)
Beginn	10:00
Dauer	01:30
Track	Transformationen
Sprache der Veranstaltung	deutsch